
New York/ USA - Forscher am SUNY Downstate Medical Center in Brooklyn glauben einen Weg gefunden zu haben, wie sie gezielt Erinnerungen löschen können, ohne dabei sonstige Hirnfunktionen zu schädigen.
Anhand von Untersuchungen des Enzyms PKMzeta, das für die Speicherung von Erinnerungen zuständig ist, erkannte das Team um Dr. Andre A. Fenton und Dr. Todd C. Sacktor, dass dieses dabei jedoch nicht die Fähigkeit kontrolliert, diese Information zu nutzen.
www.grenzwissenschaft-aktuell.de
Sollte es also in Zukunft den Wissenschaftlern gelingen, dieses, auch als "Erinnerungsmolekül" bezeichnete, Enzym zu löschen oder zu unterdrücken, könnten möglicherweise auch gezielte Erinnerungen gelöscht werden können. Anwendungen sehen die Forscher, die ihre Arbeit nun um Fachmagazin "PLos Biology" veröffentlicht haben, etwa in der Behandlung von Suchtkrankheiten oder Traumatas, wenn negative Erinnerungen an schmerzhafte Erfahrungen, traumatische Situationen und Suchtverhalten ausgelöscht werden können.
"Unsere Arbeit", so Fenton, "zeigt, dass PKMzeta zwar grundsätzlich zwar als Speichermechanismus für verschiedene Arten von Erinnerungsinhalten dient, jedoch nur hochqualitative (wichtige) Erinnerungen mit spezifischen Informationen abspeichert und die grundlegende Fähigkeiten nicht beeinflusst."
>>>WEITERE MELDUNGEN ZUM THEMA<<<
Forscher löschen erstmals gezielt Erinnerungen
24. Oktober 2008
Hoffnung für Alzheimerpatienten: Methode bringt verlorene Erinnerungen zurück
31. Januar 2008
Quellen: grenzwissenschaft-aktuell.de / downstate.edu