
Paris/ Frankreich - Am 13. November hat die europäische Kometensonde Rosetta erfolgreich zum letzten Mal die Erde passiert, um dabei Schwung für ihre Reise zum Kometen 67P/Churyumov-Gerasimenko zu nehmen, den sie 2014 erreichen soll. Bei ihrem Vorbeiflug offenbarte sich der Sonde ein aus irdischer Sicht seltener Anblick unseres Heimatplaneten.
Direkt über dem Süden der indonesischen Insel Java passierte Rosetta den Blauen Planeten um exakt 08:45:40 Uhr (CET) in einem Abstand von 2481 Kilometern.
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Durch den Vorbeiflug erhielt die Sonde einen Anschub von 3,6 Kilometern pro Sekunde und ist nach nunmehr rund 4500 Millionen zurückgelegten Kilometern nun auf dem Weg zum Kometen 67P/Churyumov-Gerasimenko. Auf diesem Weg wird die Sonde im Juli 2010 noch auf den Asteroiden Lutetia treffen. Bevor sie dann ab Mitte 2011 in Kälteschlaf geschickt wird, um im Frühling 2014 kurz vor dem Treffen mit dem Kometen reaktiviert zu werden. Hier wird Rosetta in eine Umlaufbahn um den Asteroiden einschwenken und ihn auch mittels einer Landeeinheit erforschen.
Animierter Vorbeiflug der Rosetta-Sonde an der Erde
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Von genauen Analysen des durch die Erdpassage gewonnenen Anschubs erhoffen sich Wissenschaftler auch Aufschlüsse über eine mysteriöse potentielle Raumanomalie, die sich auf unterschiedliche Raumsonden beschleunigend oder bremsend auswirkt, deren Quelle jedoch bislang noch nicht zugeordnet werden konnte (...wir berichteten).
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11. November 2009
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Quellen: grenzwissenschaft-aktuell.de / esa.int