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Mittwoch, 9. Januar 2013

Entdeckung von 15 Exoplaneten in habitablen Zonen um ferne Sterne stützt Vermutung über Exomonde als wahrscheinliche Heimatwelten außerirdischen Lebens

Künstlerische Darstellung eines lebensfreundlichen Exomondes um einen fernen Gasplaneten. | Copyright: Frizaven on English Wikipedia, GNU GPL 

Oxford (England) - Teilnehmer am Online-Projekt "Planethunters.org", bei dem jedermann vom eigenen Computer aus Daten des NASA-Weltraumteleskops "Kepler" auswerten und an Astronomen der Yale University zurückschicken kann, haben 15 Planetenkandidaten entdeckt, die ihre Sterne innerhalb deren sogenannter habitabler Zone umkreisen. Zwar handelt es sich hierbei um jene Abstandregion, innerhalb derer aufgrund gemäßigter Oberflächentemperaturen flüssiges Wasser und damit Leben möglich wäre, dennoch handelt es sich allesamt um große Gasplaneten, sogenannte Gasriesen.  Von unserem eigenen Sonnensystem ist jedoch bekannt, dass gerade derartige Gasriesen wie Jupiter eine Vielzahl erdartiger Monde besitzen können, auf denen erdähnliche Zustände herrschen könnten.

Wie die Forscher vorab auf "arxiv.org" und im Fachmagazin "Astrophysical Journal" berichten, konnte bereits einer der 15 entdeckten Planetenkandidaten durch weiterführenden Beobachtungen des Keck Observatory auf Hawaii mit einer Sicherheit von 99,9 Prozent als tatsächlicher Planet bestätigt werden. Dieser mittlerweile zweite vom Planethunters-Projekt entdeckte Planet mit der Bezeichnung "PH2 b" ist annähernd so groß wie der Planet Jupiter.


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"Alleine unser Jupiter besitzt eine Vielzahl an großen wasserreichen Monden. Man stelle sich vor, wenn man das Jupiter-System in die habitable Zone unseres Sonnensystems verlagern würde. Hätte dann ein solcher Planet erdgroße Trabanten, so würden diese nicht aussehen wie (die von Eis bedeckten) Jupitermonde Europa und Callisto, sondern würden Welten mit Flüssen, Seen und einer Vielzahl an Lebensräumen darstellen. Ein solch erstaunliches Szenario könnte durchaus die Regel sein."

"Natürlich können wir bislang nur darüber spekulieren, ob auch 'PH2 b' felsige Monde besitzt, die Leben beherbergen", schränkt der die Studie leitender Dr. Ji Wang von der Yale University ein. "Aber ich kann schon jetzt den Tag kaum abwarten, an dem Astronomen nicht nur potentiell lebensfreundliche Welten lokalisieren, sondern tatsächlich Signale finden, die auf aktives Leben hinweisen. Das könnte nun jederzeit der Fall sein."

- Den vollständigen Artikel zur Entdeckung finden Sie HIER

WEITERE MELDUNGEN ZUM THEMA

Studie: Ferne Monde könnten die ersten direkt sichtbaren lebensfreundlichen Welten sein 15. Oktober 2012


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Quelle: ox.ac.uk, arxiv.org, planethunters.org
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