
Einsatz des Magnetometers auf dem Nammajaure-See. | Copyright: ghostrockets.se
Skelleftea (Schweden) - Die Teilnehmer der diesjährigen Sommer-Expedition auf der Suche nach einem 1980 im nordschwedischen Nammajaure-See untergegangenen unidentifizierten Flugobjekt, einer sogenannten "Geister-Rakete" (...wir berichteten), sind zurückgekehrt und ziehen ein erstes Resümee.
Wie der Expeditionsleiter, der schwedische UFO-Forscher Clas Svahn von "UFO Sverige" berichtet, habe man interessante Ergebnisse erlangt (...wir berichteten): "Wir haben mindestens zwei interessante 'Treffer' mit dem Bodenradar am Grund des Sees entdeckt. Da der Magnetometer jedoch an beiden Orten keine ungewöhnlichen Werte angezeigt hat, scheinen diese Ziele zumindest nicht magnetisch zu sein. Wir können also nicht sagen, was da im tiefen Schlamm verborgen liegt."
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Nach der Rückkehr nach Stockholm wollen die Forscher, die von Wissenschaftlern der Königlich Technischen Hochschule unterstützt werden, anhand der Daten und Messergebnisse die nächsten Schritte diskutieren.
Möglicherweise, so Svahn abschließend, soll eine weitere Expedition im Winter die nun gefundenen "Ziele" noch genauer untersuchen, da das für gewöhnlich gut tragende Eis auf dem See noch zielgenauere Messungen mit entsprechend fixierten Geräten erlaubt. Hinzu soll die Suche nach der möglicherweise im See verschollenen "Geister-Rakete" auch in den noch mehr südlichen Teilen des See fortgesetzt werden.

Bodenradarbild zeigt ein konisch zulaufendes Objekt im schlammigen Boden des nordschwedischen Nammajaure-Sees. | Copyright: ghostrockets.se
Wie die Internetseite zum Projekt "Ghost Rockets" erläutert, geht der Mythos der schwedischen "Geister-Raketen" bis auf erste Sichtungen der zylindrischen unbekannten Flugobjekte über Schweden aus dem Jahre 1946 zurück.

Zeugenskizze der "Geister-Rakete". | Copyright/Quelle: Liz und Bo Berg, ufo.se
Seither gleichen sich die Beschreibungen der gesichteten Objekte in auffallender Weise, wenn meist raketenförmige Objekte beschrieben werden, die sich jedoch sehr leise bis lautlos und teilweise sehr tief am Himmel fortbewegen. In den meisten Fällen stürzen die Objekte schlussendlich in einen See oder scheinen sogar kontrolliert auf der Wasseroberfläche zu landen, bevor sie selbst ins Wasser eintauchen und so verschwinden. Die Größe der flügellosen Objekte variiert, wobei sie in den meisten Fällen als zu klein für einen menschlichen Piloten beschrieben wurde.
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