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Samstag, 20. Dezember 2014

NOAA-Weltraumwetterprognosezentrum erwartet geomagnetische Stürme am Wochenende in Folge von starker Sonneneruptionen


Sonneneruption der Stärke M6,9 aus der erdgerichteten aktiven Sonnenfleckengruppe 2241. | Copyright: NASA/SDO

Washington (USA) - Das Weltraumwetterprognosezentrum der Nationalen Ozean- und Atmosphärenverwaltung (NOAA) der USA geht davon aus, dass sich bei der zweiten starken Sonneneruption am gestrigen Donnerstag ein koronaler Massenauswurf (KMA) ereignete, der sich nun direkt in Richtung Erde bewegt und wohl am Sonntag auf das Erdmagnetfeld treffen wird. Allerdings ist der KMA zwar nicht sonderlich energiegeladen, kann jedoch, wenn er auf das eh schon aktive Erdmagnetfeld trifft, einen geomagnetischen Sturm der Kategorie G1 bis G2 verursachen.

Schon am Mittwoch war es zu einer Sonneneruption mit KMA gekommen, deren Teilchenwolke jedoch zum Großteil südlich an der Erde vorbeifliegen wird, also nur geringe Auswirkungen sind jedoch in den nächsten 12-24 Stunden nicht ausgeschlossen.


Wie "Sonnen-Sturm.info" berichtet, wäre es denkbar, "dass der erste KMA am Samstag eintrifft und das Erdmagnetfeld bis zum G1 Level beeinflusst. Anschließend sollte der zweite KMA dann am Sonntag eintreffen, wodurch sich die Störungen im Erdmagnetfeld so auf G2-Niveau hochschaukeln."


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Zu den möglichen Auswirkungen dieser Stürme erläutert die Seite weiter, dass ein geomagnetischer Sturm der Kategorie G1, also ein geringer Sturm, geringe
Auswirkungen auf den Satellitenbetrieb haben kann. Polarlichter sind in der Regel nur in den hohen Breiten sichtbar (z.b. Skandinavien).


 
Projektion der Flugbahn des Sonnensturms, der am Sonntag auf die Erde treffen wird. | Copyright: Space Weather Prediction Center

"Ein geomagnetischer Sturm der Kategorie G2 (mäßiger Sturm) kann, wenn er lange andauert, in Hohen Breiten zu Spannungsalarmen an Stromversorgungssystemen führen oder in äußerst seltenen Fällen sogar Transformatoren beschädigen. Störungen im Satellitenbetrieb sind Wahrscheinlich. Polarlichter können bis in die oberen mittleren Breiten Sichtbar werden ( z.b. Nord-Deutschland).


Für Funkamateure interessant; Die 'Maximum usable frequency'; MUF (obere Grenzfrequenz der Ionosphäre) sinkt bei geomagnetischen Stürmen ab, Verbindungen über die Polarregionen (Polarkappenabsorption) werden beeinträchtigt und u.U. fällt die Kurzwelle für kurze Zeit ganz aus (Blackout). Die Aurora-Wahrscheinlichkeit (Übereichweite) steigt auf UKW an."


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