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Donnerstag, 16. August 2007

ESA jagt künstlichen Meteoriten durch Atmosphäre

Das "Foton M3" Modul in der Computersimulation | Copyright: ESA

Europa – Gemeinsam mit schottischen Wissenschaftlern hat die europäische Raumfahrtagentur ESA ein Experiment ausgearbeitet, bei dem ein kontrollierter künstlicher Asteroid in die Erdatmosphäre gelenkt werden soll. Der Versuch soll jene Theorie überprüfen, wonach die Saat des Leben sozusagen huckepack mit außerirdischen Asteroiden auf die Erde gelangt sein soll.

Die Mission mit der Bezeichnung "Foton M3" soll am 14. September vom Kosmodrom in kasachischen Baikonur ins All starten. Insgesamt hat die Mission 35 Experimente an Bord, deren Ergebnisse nach 12 Tagen im All wieder auf die Erde zurückgebracht werden sollen.

Unter anderem wird ein rund 400 Millionen Jahre alter und etwa faustgroßer Gesteinsbrocken vom Grund eines schottischen Sees im All ausgesetzt, der dann sozusagen als künstlicher Asteroid an der Außenseite der Raumkapsel befestigt, mit dieser mit etwa 8 Kilometern pro Sekunde wieder in die Erdatmosphäre eintreten soll. Die ESA-Wissenschaftler um John Parnell von der "University of Aberdeen" wollen damit jene Theorie überprüfen, wonach die Saat des Leben sozusagen mit außerirdischen Asteroiden auf die Erde gelangt sein soll.

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Zurück am Boden soll der Gesteinsbrocken auf verbliebene Moleküle untersucht werden, die sich eventuell im Innern des künstlichen Asteroiden erhalten haben. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei dem Wasserstoff-Molekül Steran und chemischen Verbindung wie Hopan, als mögliche, äußerst robuste und langlebige Lebenssignaturen gewidmet.

In einem anderen Experiment der „Foton M3“-Mission, an der die "Heinrich Heine Universität" Düsseldorf beteiligt ist, sollen spezielle Flechten der Hitze beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre ausgesetzt werden.

Quelle: ESA / grenzwissenschaft-aktuell.de
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