
Washington/ USA – Wie die NASA am Wochenende mitteilte, zeigen Aufnahmen der Sonde „Mars Odyssey“ und „Mars Global Surveyor“ weitere sieben Löcher in der Marsoberfläche, die auf unterirdische Höhlen und Systeme hindeuten.
Erst vor drei Wochen hatte eine erneute Aufnahme des „Mars Reconnaissance Orbiter“ die wahre Natur eines gigantisches nahezu kreisrunden Loches nordöstlich des Arsia Mons auf dem roten Planeten gelüftet. Was zuvor als endlos tiefes Loch erscheint, entpuppte sich bei einem günstigeren Sonnenstand als vertikale Lavaröhre (wir berichteten 1, 2, 3).

Die jetzt entdeckten weiteren sieben „Löcher“, die die Forscher poetisch als „Seven Sisters (Die Sieben Schwestern)“ bezeichnen, sind offenbar ähnlicher Natur. Anhand von Infrarot-Aufnahmen der geologischen Strukturen bei Tag und Nacht und den dabei gemessenen Temperaturunterschieden schlussfolgern die Astrophysiker, dass die Löcher Eingänge zu unterirdischen Höhlen und Höhlensystemen sind.
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In diesen Löchern und Höhlen hoffen einige Wissenschaftler in Zukunft Beweise für ehemaliges Leben auf dem Roten Planeten finden zu können. Andere, so auch der aktuelle Studienleiter der NASA Glen Cushing von der Arizona State University bezweifeln, dass sich leben bis in diese Räume ausgebreitet haben könnte. Kühne Forscher hoffen hingegen sogar, dass in diesen geologischen Nischen bis heute mikrobiologische Lebensformen überlebt haben könnten. Die NASA-Visionäre hingegen sehen in den Höhlen mögliche Grundlagen für zukünftige Mars-Basen.
Quelle: nasa.gov
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RÄTSEL UM MARS-LOCH GELÜFTET, 31. August 2007
TIEFSCHWARZES LOCH AUF DEM MARS ENTEDECKT, 28. Mai 2007