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Mittwoch, 21. November 2007

Durchbruch in der Gentechnik: Forscher programmieren Gewebezellen zu Stammzellen

Archiv: Undifferenzierte Kolonien embryonaler Stammzellen | Copyright: N. Benvenisty

Japan / USA – Japanischen und amerikanischen Wissenschaftlern ist es gelungen, menschliche haut- und Bindegewebszellen so umzuprogrammieren, dass die nahezu alle Merkmale embryonaler Stammzellen aufzeigen. Damit könnte die umstrittene Nutzung von Embryos überflüssig werden.

Wie die "BBC" berichtet, nutze das Team um Shinya Yamanaka von der Universität von Kyoto und James Thomson von der Universität von Wisconsin nachdem die Methode im Sommer an Mäusen getestetn wurde, nur vier Gene, die mit durch Viren in die Zellen eingeschleust wurden.

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Zwar sei die Methode noch nicht ausgereift, doch handele es sich um eine „vielversprechende Alternative zu embryonalen Stammzellen, da ihre Gewinnung ethisch unbedenklich ist“, erklären die Forscher in den Fachmagazinen "Science" und „Cell“.

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Besonders im Kampf gegen Herzkrankheiten Parkinson und Diabetes galten embryonale Stammzellen bislang bei vielen Wissenschaftlern als Hoffnungsträger. Wie der Name jedoch bereits sagt, konnten sie bislang nur aus Embryonen gewonnen werden, die bei der Entnahme zwangläufig zerstört werden mussten. Gerade aus diesem Grund gilt die Methode aus ethischen Gesichtspunkten als höchst umstritten und Forscher suchen weltweit nach Alternativen.

Quellen: bbc.co.uk / grenzwissenschaft-aktuell.de / sciencemag.com / cell.com

WEITERE MELDUNGEN ZUM THEMA:

Wissenschaftler klonen hunderte Embryos von erwachsenen Primaten
, 13. November 2007
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