
Rom / Italien – Im römischen Palatin-Hügel haben Archäologen eine Grotte entdeckt, die bereits von den frühen Römern als die Säugestätte der Stadtgründer Romulus und Remus durch die Wolfsmutter verehrt hatten.
Professor Andreas Carandini der La-Sapienza-Universität zeigt sich fasziniert von dem 16 Meter tiefen Höhlenfund: "Das ist eine der großartigsten Entdeckungen, die jemals gemacht wurden. Es handelt sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit um die Höhle, die von den ersten Römern als Kinderstube von Romulus und Remus verehrt wurde“ zitiert ihn „Der Spiegel“ unter Berufung auf eine AP-Meldung
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Carandini ist einer der berühmtesten Vertreter jener Theorie, die in dem Gründungsmythos der Stadt Rom zumindest Anteilig wahre Begebenheiten sieht und somit eben auch Romulus als historische Figur als Gründer der ewigen Stadt glaubt.
Die entdeckte Grotte ist mit Muscheln und Marmor ausgekleidet und wurde bereits seit zwei Jahren über Endoskoplaser detailliert vermessen, um den Fund vor Schäden durch archäologische Grabungen zu schützen. Die Höhle hat demnach einen Durchmesser von 7,5 und eine Höhe von acht Metern. Schon bald wollen sich die Archäologen auch auf die Suche nach dem Eingang des Heiligtums machen.
Die Grotte ist unter der Bezeichnung „Lupercale“ (Lupa = lat. Wölfin) bereits aus antiken texten bekannt. Der Legende nach wurden die Söhne des Kriegsgottes Mars und der Priesterin Rhea Silvia, Romulus und Remus hier von einer Wölfin gesäugt und ausgezogen worden sein. Im Jahre 735 v. Chr. Soll Rom von den beiden Brüdern gegründet worden sein. Kurz darauf ermordete Romulus seinen Bruder und bestieg alleine den Thron der neugegründeten Stadt.
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Quellen: beniculturali.it / grenzwissenschaft-aktuell.de
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