
Bangalore/ Indien – Auch wenn einige Hindus in der kleinen Lakshmi Tatma mit ihren vier Armen und vier Beinen die Reinkarnation des vielarmigen Gottes Vishnu, soll die Kleine jetzt in einer 40-stündigen Operation von den überflüssigen Extremitäten befreit werden.
UPDATE: Mittlerweile hat die kleine Lakshmi die Operation überstanden und befindet sich auf der Intensivstation in einer stabilen. Die behandelnden Ärzte zeigten sich internationalen Medien gegenüber über die weitere Entwicklung optimistisch.
Wie „ThisIsLondon.co.uk“ berichtet, wurde die der indischen Region Bihar geborene Lakshmi zusammengewachsen mit einem nur teilweise entwickelten parasitären Zwilling geboren. Die überflüssigen Gliedmaßen sind für das Mädchen jedoch nutzlos und können nicht bewegt werden. In diesem Zustand würde Lakshmi nie gehen können und wahrscheinlich das Teenageralter nicht erleben. Der teilweise verkümmerte und kopflose Zwilling ist mit Lakshmis Hüfte verwachsen, hat jedoch seine eigene Wirbelsäule und sogar eigene Nieren.

In der von Armut gebeutelten Bihar-Region galt Lakshmi nicht nur wegen der multiplen Gliedmaßen als Reinkarnation Vishnus angesehen – sie wurde auch an einem Feiertag zu Ehren des als Manifestation des Höchsten geltenden Gottes
In der Narayana Health City in Bangalore wird jetzt unter Dr. Sharan Patil die Operation vorbereitet: „Glücklicherweise hat Lakshmi einen voll- und eigenständigen Körper hat in dem auch die Organe perfekt sitzen und ihre Funktion erfüllen. Die Besonderheit liegt in der Art und Weise, wie die beiden Skelette miteinander verbunden sind.“
Mutter Poonam selbst erklärt: „Lakshmi ist ein Wunder und eine besondere Segnung Gottes. Aber sie ist auch meine Tochter und so kann sie nicht leben.“

Vishnu ist eine der wichtigsten Gottheiten im Hindusimus und regiert gemeinsam mit seinem weiblichen Pendant, der Göttin Lakshmi. Er ist Teil der „Trimurti“, der drei göttlichen Aspekte Brahama (Schöpfung), Vishnu (Erhaltung) und Shiva (die Kraft der Zerstörung) die mit den fundamentalen Prinzipien Kosmos in verbindung stehen.
Als Gott der Erhaltung, inkarniert sich Vbishnu immer wieder sowohl in Menschen- als auch in Tiergestalt. Außerhalb der Trimurti vereinen sowohl Vishnu als auch Shiva alle drei Aspekte in sich. Auch Vishnu kann zerstörend wirken: Den Diskus, eines seiner vier Symbole, setzt er als zerstörerische Waffe ein. Auch Shiva enthält außerhalb der Dreiheit alle Aspekte. Für jene Gläubigen, die ihn als den Höchsten verehren, die Shivaiten (siehe Shivaismus), gilt er auch als Retter, als der Gütige, wie sein Name sagt.
Vishnu wird immer mit seinen vier Insignien dargestellt, die er mit seinen vier Armen hält: Diskus (Chakra), der in einer Schlacht auf die Feinde geschleudert wird; Muschelhorn (Sankha), auf dem er bei verschiedenen Anlässen bläst; Lotos (Padma), u. a. das Symbol der Weisheit und Reinheit, weil sie auch im schmutzigsten Teich strahlend rein ist und schließlich die Keule (Gada), mit der er Dämonen bekämpft.
Vishnu zeigt sich in einer Vielzahl von Manifestationen. Um den Dharma im Sinne einer gerechten kosmologischen und menschlichen Ordnung zu schützen, inkarniert er sich immer, wenn die Weltordnung (Dharma) ins Schwanken geraten zu droht, auf der Erde. Diese Inkarnationen werden Avataras genannt.
(Quelle: wikipedia)
Quelle: thisislondon.co.uk / grenzwissenschaft-aktuell.de / wikipedia.de