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Mittwoch, 13. August 2008

Astrobiologe: "Organisches Leben auf dem Mars ist sehr wahrscheinlich"

Prof. Chandra Wickramasinghe | C. Wickramasinghe

Cardiff/ Wales - In einem Interview erklärte der in Sri Lanka geborene Astrobiologe Chandra Wickramasinghe nicht nur, dass es wahrscheinlich lebende Organismen auf dem Mars gäbe, sondern auch, dass diese Information aus politischen Gründen von der NASA zurück gehalten werde.

Zugleich verteidigt Wickramasinghe die Arbeit von Dr. Gil Levin, nach dessen Ausführungen bereits 1976 die NASA-Sonde "Viking" auf dem Roten Planeten Anzeichen für aktives Leben gefunden haben soll. Seit damals verweigert die NASA konsequent, die Legitimität der Ergebnisse Levins anzuerkennen und nutzte in den darauf folgenden Jahren jede Gelegenheit die Ergebnisse herunter zu spielen.

Wie NDTV.com den Professor für angewandte Mathematik und Astronomie an der "Cardiff University" zitiert, weise "die Entdeckung von flüssigem Wasser auf dem Mars in Verbindung mit früheren Entdeckungen von organischen Stoffen in Marsmeteoriten, und auch die Entdeckung von Methan in der Mars-Atmosphäre auf die Existenz von Leben auf dem Roten Planeten hin". Dabei unterstreicht Wickramasinghe deutlich, dass er nicht von fossilen Überresten, sondern von derzeit lebenden Organismen auf dem Mars spreche.

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Wickramasinghe, ist besonders als einer der führender Verfechter der Panspermie-Theorie bekannt, wonach die Erde - und wahrscheinlich auch andere Planeten - mit Lebenssporen aus dem Weltall, in Form von Mikroben auf Meteoriten oder in Schweifen von Kometen, "befruchtet" wurden.

"Schon 1976, als die beiden NASA-Raumsonden 'Viking 1' und 'Viking 2' auf dem Mars landeten und Experimente durchführten, wiesen die Ergebnisse stark auf die Existenz von aktiven, mikrobiellen Leben hin", so Wickramasinghe im Interview.

Damals wurde eine Nährstofflösung mit einer Probe des Marsbodens in Verbindung gebracht und die Reaktion, in Form von energisch ausschwitzendem Kohlendioxid, soll auf lebende Organismen hingewiesen haben. "Aber als die NASA-Wissenschaftler nach organischem Material, in Form von Überresten lebender Organismen in der Gegend der Landestelle, suchten, brachten ihre Experimente negative oder mehrdeutige Ergebnisse hervor. Also schloss die NASA vorsichtig: 'Kein organisches Leben entdeckt'." 32 Jahre später behauptete der damalige wissenschaftliche Leiter der Viking-Experimente Gil Levin, dass tatsächlich bereits 1976 Leben auf dem Mars entdeckt wurde.

Für die andauernder Hinauszögerung der Bekanntgabe von Leben auf dem Mars, sieht Wickramasinghe hauptsächlich sozio-politische Gründe. Mit Wissenschaft, habe dies nichts zu tun. "Wenn schließlich bereits Leben auf dem Mars entdeckt wurde, so gibt es keine Notwendigkeit mehr, weitere Unsummen aufzubringen, um die Suche fortzusetzen." Zugleich gebe es hingegen ein großes wissenschaftliches Interesse daran, Proben vom Mars zur Erde zu bringen. Erwarten die NASA-Forscher also anhand solcher Proben doch mehr als nur unbelebtes Material?

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Quellen: ndtv.com / exonews.de / grenzwissenschaft-aktuell.de
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