
Sriharikota/ Indien - Morgen soll die erste indische Mondmission zum Erdtrabanten aufbrechen und von einer Umlaufbahn aus rund zwei Jahre lang die Mondoberfläche geologisch und geochemisch kartografieren.
Ziel der Sondenmission" Chandrayaan (Mondschiff) 1" ist unter anderem ein dreidimensionaler Atlas des Erdmondes, sowie eine Karte, auf der die Verteilung von Elementen und Mineralien abgebildet werden soll.
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Auf dem indischen Raumflughafen "Satish Dhawan Space Center" in Andhra Pradesh stehen mittlerweile alle Zeichen auf Start und die indische Raumfahrtagentur ISRO (Indian Space Research Organisation) hofft auf einen reibungslosen Start und Ablauf der Mission.

In rund 100 Kilometern Höhe, soll die Sonde den Mond in einer fast kreisrunden Bahn umkreisen. Dabei hat das "Mondschiff" zahlreiche technische Instrumente an Bord, die teilweise von den europäischen und amerikanischen Raumfahrtagenturen ESA und NASA zur Verfügung gestellt wurden. Unter anderem wird die kubische Sonde eine rund 30 Kilogramm schwere Impaktor auf den Mond schießen, um so die Zusammensetzung der Mondoberfläche zu analysieren. Mit einer Radareinheit der Amerikaner soll die Sonde an den Polen des Mondes auch nach Wassereis suchen.
Auch das deutsche "Max-Plank-Institut für Sonnensystemforschung" beteiligt sich mit dem "Near-Infrared Spectrometer" (SIR-2), zur Ermittlung der mineralogischen Zusammensetzung des Mondes im nahen infraroten Band mit Wellenlängen von 900 bis 2.400 nm, an der indischen Mission. Dabei handelt es sich um eine Weiterentwicklung des SIR-Instrumentes der europäischen Mondsonde SMART-1.
