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Dienstag, 18. November 2008

Neue Beweise für einstige Mars-Ozeane

Einstiger Mars-Ozean (gelb): Auf eine topografische 3D-Karte der Elysium-Region des nördlichen Mars übertragen, werden höhere Kalium-Konzentrationen in den Sedimenten des Tieflands rot bis gelb dargestellt, während sich geringere Konzentrationen in den höheren Lagen blau bis violett abzeichnen. Im Hintergrund (Pfeil) sind Schildvulkane zu sehen. | Copyright: U. Arizona

Tucson/ USA - Ein Team internationaler Wissenschaftler hat anhand der Daten des Gammastrahlen-Spektrometers an Bord der NASA-Sonde Mars Odyssey (MO) neue Beweise für die vieldiskutierte Existenz einstiger Wasserozeane auf dem Roten Planeten gefunden. Diese gewaltigen Wasserflächen sollen vor langer Zeit etwa ein Drittel der Marsoberfläche bedeckt haben.

"Wir haben die Daten von Vorkommen von Kalium, Thorium und Eisen vor und hinter jenen geologischen Grenzen verglichen, die wir für die einstigen Küstenlinien des Mars-Ozeans halten - ebenso die Daten einer Region, die wir für eine geologisch jüngere und kleinere einstige Meeresfläche halten", erklärt der Planetengeologe James M. Dohm von der University of Arizona (UA).

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Mit dem Gamma Ray Spectrometer (GRS) der Mars-Sonde können die Wissenschaftler bis zu 30 Zentimeter tief unter die Oberfläche des Planeten blicken und hier nach entsprechenden Elementen suchen. Sollte diese Vorstellung von ehemaligen Marsmeeren also stimmen, wären innerhalb der postulierten einstigen Wasserflächen höhere Konzentrationen dieser Elemente vorhanden, als jenseits der vermuteten Küstenlinien - also auf dem einstigen Festland.

Marskarte der Regionen Tharsis und Valles Marineris mit den postulierten Ozeanen (hellblau) | Copyright: U. Arizona

Tatsächlich konnte die Theorie der Forscher nun anhand der Daten bestätigt werden und es fanden sich höhere Konzentrationen der gesuchten Elemente, die auf das Vorhandensein eines einstigen Meeres hindeuten unterhalb der Küstenlinien. Ihre Ergebnisse werden die Forscher in einer Sonderausgabe der Fachmagazins "Planetary and Space Science"

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