
Washington/ USA - In der Erforschung des Mars wollen die US-amerikanische Raumfahrtagentur NASA und die europäische ESA zukünftig gemeinsame Wege gehen. Einer Kooperation bei der Entwicklung von Mars-Sonden steht bislang jedoch noch ein US-Gesetz im Weg.
Gemeinsam, so erklärte der NASA-Wissenschaftschef Ed Weiler bei einer Presseerklärung zur Aufschiebung der Rover-Mission Mars Science Laboratory (MSL) auf 2012 (...wir berichteten), könnten geplante Missionen wie der MSL-Rover, die europäische Mars-Rover "ExoMars" (...wir berichteten) oder der Rücktransport von Gesteinsproben vom Roten Planeten zur Erde (2020) sehr viel effektiver und kostensparender durchgeführt werden, als jeweils im Alleingang.
Wie "newscientist.com" berichtet, steht einer solchen Zusammenarbeit derzeit jedoch noch die International Traffic in Arms Regulations (ITAR) entgegen, die als Folge von 9/11 vom Noch-Präsidenten George W. Bush eingeführt wurden und den Export rüstungsrelevanter Artikel und Informationen ins Ausland unterbindet. Diese bezieht sich auch auf Raketentechnologie und behindert sogar die Wartung von amerikanischen Militärflugzeugen durch die Nato-Partner.
Allerdings zeigen sich die Verantwortlichen der Weltraumbehörden zuversichtlich, da auch das ITAR-Gesetz zu jenen Verordnungen der Bush-Regierung zählt, die der neugewählte US-Präsident Barack Obama derzeit kritisch überprüfen lässt und nach seinem Amtsantritt gegebenenfalls wieder rückgängig machen oder abändern will.
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Quellen: grenzwissenschaft-aktuell.de / newscientist.com