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Montag, 15. Dezember 2008

Forscher entdecken neue Region der Atmosphäre

Das Diagram zeigt die unterschiedlichen Regionen der irdischen Magnetosphäre. Weiße Pfeile markieren den Weg der Ionen, wie sie in die Magnetosphäre gelangen und sich hier durch die unterschiedlichen Regionen bewegen. | Copyright: Rick Chappell

Nashville/ USA - Wer glaubte, zumindest die irdische Atmosphäre sei weitgehend bekannt und erforscht, wird immer wieder eines Besseren belehrt. So zuletzt durch ein Team internationaler Wissenschaftler an der Vanderbilt University, an der Geophysiker nun eine weitere, bislang unbekannte Region unserer Atmosphäre entdeckt haben.

Der so genannte "Warm Plamsa Cloack" (Warmer Plasma-Mantel) ist ein Teil der Magnetosphäre, die uns etwa vor geladenen Partikeln des Sonnenwindes abschirmt. Ihre Entdeckung haben die Forscher nun im Fachmagazin Journal of Geophysical Research veröffentlicht. Der Sonnenwind selbst staucht die Magnetosphäre auf der sonnenzugewandten Seite auf etwa 10 Erdradien (ca. 60.000 km) zusammen und zieht sie auf der Nachtseite zu einem Magnetschweif auseinander, der bis in eine Entfernung von etwa 100 Erdradien (600.000 km) reichen kann (...wir berichteten).

Durch Satellitenbeobachtungen elektrisch geladener Moleküle, die - noch wenig geladen - in die Magnetosphäre der Erde aufgeladen werden, erkannten die Forscher nicht nur einen natürlichen Aufladungszyklus dieser Teilchen, sondern auch, dass es innerhalb der Magnetosphäre eine weitere, bislang unbekannte Region gibt.

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Der so genannte Warme Plasma-Mantel (Warm Plamsa Cloack) ist eine dünne Region, die von der Nachtseite des Planeten ausgehend die Tagseite umhüllt und sich nach und nach auf der Nachmittagsseite der Erde wieder abschwächt und dadurch nur etwa drei Viertel des Planeten umschließt. Diese Hülle wird durch wenig geladene Partikel gespeist, die über den Polen der Erde in den Weltraum transportiert werden, hier in den Magnetschweif der Erde gelangen und durch einen Knick im Magnetfeld wieder um 180 Grad zurück Richtung Erde geschleudert werden und hier in den so genannten Plasmaschicht gelangen (s. Abb.).

Quellen: grenzwissenschaft-aktuell.de / vanderbilt.edu

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