
Saarbrücken/ Deutschland - Anhand von Luftaufnahmen konnten nun Gerüchte über zwei relativ späte Kornkreismuster im südlichen Niedersachsen bestätigt werden.

Wie "kornkreise-forschung.de" berichtet, handelt es sich zum einen um ein sechsgliedriges Blumenmuster mit Außenrand, das schon am 15. November in einem Feld mit Ackersenf bei Niedernjesa entdeckt und gemeldet wurde. Bereits Ende Juni wurde in einem Gerstenfeld ganz in der Nähe ein pyramidenförmiges Kornkreismuster entdeckt (...wir berichteten).
Zur Zeit der Luftaufnahmen war die zweite - ebenfalls am 15. November gemeldete - Formation in einem Ackersenffeld zwischen Olenhusen und Tiefenbrunn bereits abgeerntet, weshalb die ursprüngliche Form nur noch anhand der noch sichtbaren Reste rekonstruiert werden konnte. Offenbar handelte es sich um einen größeren zentralen Kreis, aus dem eine wellenförmig-gewundene Spiralbahn nach außen verläuft und schlussendlich in einen weiteren Kreis oder Ring mündet.

Beide Muster folgen geometrisch bereits bekannten Kornkreisen, wie sie in dieser Gegend schon in den Vorjahren gefunden wurden und in einigen Fällen eindeutig menschlichen Fälschern zugeordnet werden konnten. Nicht zuletzt aus diesem Grund zeigen sich einige Kornkreisforscher auch angesichts der beiden neuen Senfsaat-Formationen vorsichtig bis skeptisch.
Eine intensive Untersuchung vor Ort durch erfahrene Kornkreisforscher oder gar eine Probenentnahme für weiterführende Analysen wurde nach bisherigen Kenntnisstand nicht durchgeführt. Da Ackersenf meist nicht als Rohstoff geerntet, sondern zur Düngung nach dem ersten Frost untergepflügt wird, dürften nach den ersten Wintereinbrüchen beide Formationen mittlerweile nicht mehr zu sehen sein.
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Quellen: grenzwissenschaft-aktuell.de / kornkreise-forschung.de / goeflug.de