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Donnerstag, 19. März 2009

Gary McKinnon: Menschenrechtler Terry Waite setzt sich für UFO-Hacker ein

Terry Waite | Copyright: Public Domain

London/ England - Die ehemalige Libanon-Geisel und heutiger Menschenrechtler Terry Waite hat an die USA plädiert, von der angestrebten Auslieferung des als "UFO-Hacker" bekannten Briten Gary McKinnon abzusehen. Der geständige Hacker hatte sich 2001 unrechtmäßig Zugang zu 97 Computern des Pentagon und der NASA verschafft, um hier nach Beweisen für UFOs und Außerirdische zu suchen - nach eigenen Angaben sogar erfolgreich. Jetzt drohen ihm bei Auslieferung bis zu 70 Jahre Gefängnis in den USA- Möglicherweise sogar als Kriegsgefangener, da seine Operationen angeblich Systeme der Nationalen Sicherheit beschädigt hatten.

Terry Waite selbst wurde 1987 vier Jahre lang im Libanon als Geisel gehalten, hält die Motive des 42-jährigen Hackers für harmlos und fordert von der US-Regierung nun "Vernunft" im Umgang mit dem am Asperger-Syndrom (einer Form von Autismus) leidenden McKinnon.

Statt ihn anzuklagen und zu bestrafen, solle das Pentagon dem bekennenden Hacker für die Aufdeckung der gravierenden Sicherheitslücken der sensiblen Computersysteme dankbar sein. In seinem Geständnis hatte McKinnon immer wieder darauf hingewiesen, dass die Systeme gar nicht erst sonderlich gesichert gewesen seien. Teilweise seien die angeblich so sensiblen Rechner lediglich mit abgelaufenen Passwörtern geschützt oder gänzlich ohne Passwortschutz abgesichert gewesen. Es habe sich also nicht einmal um wirkliches Computer-Hacking gehandelt - auch habe er nie terroristische Absichten verfolgt und stehe derartigen Ansichten auch nicht nahe.

Waite verweist zudem auf die Asperger-Diagnose bei McKinnon, die diesen "irrational obsessiv" gemacht habe, weswegen eine weitere Verfolgung des Falles McKinnon reine Zeitverschwendung sei: "Kein Land sollte Personen verurteilen, deren Verhalten durch eine Krankheit bestimmt wird."

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"Gary", so Waite weiter "ist ein sehr schlauer Junge. Er hat die einzigartige Fähigkeit, den Weg durch den Internet-Dschungel in das Innere des Pentagon zu finden. Daumen hoch für seinen Einfallsreichtum. War Gary ein Spion? Versuchte er die militärischen Streitkräfte der USA zu Fall zu bringen? Soweit ich weiß, versuchte er dies nicht. Er suchte einfach nur nach kleinen, grünen Männchen. (...) Jeder, der nur die geringsten Kenntnisse über das Asperger-Syndrom hat wird wissen, dass der Leidende oft brilliant in bestimmten logischen Prozessen ist, aber dass sich dies oft obsessiv und irrational in falsche Richtungen entwickelt."

In den gehackten Systemen, will McKinnon Informationen und Beweise für außerirdische Technologie, eine Liste "mit den Namen außerirdischer Offiziere, Schiffe und Güterverkehr", sowie ein Bild eines "UFOs mit perfekter, glatter Oberfläche" gefunden haben.

Auf Rechnern der NASA gebe es zudem Beweise, dass aus deren Aufnahmen UFOs absichtlich herausretuschiert wurden und werden, wie er in einem Interview mit der BBC bestätigt. Allerdings gehen McKinnons Aussagen kaum über bereits bekannte Inhalte anderer Verschwörungstheorien hinaus.

Nachdem die Anwältin McKinnons bislang erfolglos durch nahezu alle juristischen Instanzen hindurch gegen eine Auslieferung ihres Mandanten gerungen hatten, liegt nun - nach erneuter Ablehnung einer Anklage vor einem englischen Gericht (...wir berichteten) - alle Hoffnung auf einer juristischen Prüfung des bereits laufenden Auslieferungsverfahrens, deren erste Anhörung für den 9. und 10. Juni 2009 anberaumt wurde.

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Quellen: grenzwissenschaft-aktuell.de / freegary.co.org

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