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Dienstag, 18. August 2009

Höhlensystem unter den Gizeh-Pyramiden entdeckt?

Archiv: Die Chephren-Pyramide von Gizeh in Ägypten | Copyright: A. Müller, grenzwissenschaft-aktuell.de

Kairo/ Ägypten - Britische Forscher wollen unterhalb der Pyramiden von Gizeh auf ein komplexen Höhlensystem gestoßen sein und haben mit ihrer Erklärung eine archäologische Kontroverse entfacht. Handelt es sich um die verschollene Unterwelt der Pharaonen?

"Es gibt dort unten unberührte archäologische Orte und ein komplexes Ökosystem", behauptet zumindest der britische Autor und grenzwissenschaftliche Forscher Andrew Collins.

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In seinem in Kürze erscheinenden Buch "Beneath the Pyramids - Egypt's Greatest Secret Uncovered" (Unter den Pyramiden) wird Collins von seiner bislang geheime Entdeckung im September ausführlich berichten. Auf die mysteriöse Unterwelt der Pharaonen will er durch die Lektüre von Aufzeichnungen des britischen Generalkonsuls Henry Salt, eines Diplomaten und Ägyptenforschers aus dem 19. Jahrhundert, gestoßen sein. In seinen Memoiren beschreibe dieser, wie er 1817 gemeinsam mit dem italienischen Ägyptologen Giovanni Cavaglia ein mehrere hundert Meter langes Katakombensystem auf Gizeh untersucht habe. Darin beinhaltet sollen auch Grabkammern und weitere Höhlendurchgänge gewesen sein.

Gemeinsam mit dem britischen Ägyptologen Nigel Skinner-Simpson, hat Collins die damalige Expedition rekonstruiert und will anhand dieser Informationen später dann auch den tatsächlichen Eingang zu den Gizeh-Höhlen, westlich der Großen Pyramide ausfindig gemacht haben.

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(Das Buch soll im November 2009 erscheinen) -

Laut Collins, so berichtet der britische "Discovery Channel", seien die Höhlen zehntausende Jahre alt, "wenn sich sogar wesentlich älter" und hätten möglicherweise nicht nur die Errichtung des Pyramidenkomplexes, sondern auch ägyptische Vorstellungen der Unterwelt inspiriert. Selbst Gizeh werde in den alten Texten oft als "Rostau" bezeichnet, was soviel wie "der Schlund zu den Gängen" bedeutet - für Collins ein eindeutiger Hinweis auf einen dortigen Eingang zu einer Welt im Untergrund.

Als erste Reaktion auf die Behauptungen Collins', zitiert "Discovery" den prominenten und für seine konservative Haltung bekannten ägyptischen Ägyptologen und Generalsekretär der ägyptischen Altertumsrverwaltung Zahi Hawass mit den Worten, dass es auf Gizeh keine neuen Entdeckungen mehr zu machen gäbe: "Mittlerweile wissen wir alles über das Plateau."

Ob Hawass damit zwischen den Zeilen eingesteht, selbst von den Höhlen zu wissen, ist fraglich. "Nach unserem derzeitigen Wissen, gibt es keine modernen Beschreibugen der Höhlen nach Salt. Wenn Hawass über neuere Texte verfügt [also von den Höhlen weiß] sollte er diese Informationen vorlegen."

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Quellen: grenzwissenschaft-aktuell.de / andrewcollins.com / dsc.discovery.com
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