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Freitag, 14. August 2009

Physiker: "Gnadenbild der 'Lieben Frau von Guadalupe' ist wissenschaftlich nicht erklärbar"

Kopfdetail des Gnadenbildes auf der Tilma von Guadalupe | Copyright: Public Domain

Phoenix/ USA - Auf dem "International Marian Congress on Our Lady of Guadalupe" hat der Physiker Dr. Aldofo Orozco die Ergebnisse seiner Nachforschungen des Mantels, der sogenannten Tilma, des heiligen Juan Diego, auf dem sich das Gnadenbild der "Lieben Frau von Guadalupe" befindet, der Öffentlichkeit präsentiert und kommt zu dem Schluss, dass es keine wissenschaftliche Erklärung für den nahezu tadellosen Zustand der 478 Jahre alten Darstellung und jener Wunder gibt, die zu diesem Zustand beigetragen haben.

"Die Erhaltung des Stoffes entbehrt jeglicher wissenschaftlichen Erklärung", so Orozco in seinem Vortrag auf dem Marianischen Kongress zum Jungfrau von Guadalupe, der am Feiertag der Erscheinung, dem 12. August, in Phoenix abgehalten wurde.

Alle der Tilma vergleichbaren Stoffe, die der gleichen salzigen und feuchten Umgebung innerhalb und in der Nähe der Basilika der Jungfrau von Guadalupe wie das Gnadenbild ausgesetzt gewesen seien, hätten kaum mehr als zehn Jahre überdauert. Selbst aufwendige Kopien der Tilma, die zudem hinter Glas aufbewahrt wurden, hätten nur wenige Jahre gehalten, bis die Farben verblassten und die Fasern brachen.

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"Die originale Tilma hingegen, wurde etwa 116 Jahre ohne jede Form des Schutzes ausgestellt und war während dieser Zeit hinzu auch noch Tausenden von Kerzen ausgesetzt, die während dieser Zeit ganz in ihrer Nähe kontinuierlich entzündet wurden, ohne dass sie erwähnenswerte Schäden davontrug", zitiert die "Catholic News Agency" (CNA) den Forscher. Ein ungewöhnliches Merkmal des Mantels sei zudem, dass die Rückseite rauh und grob, während die Vorderseite mit dem Gnadenbild weich wie reine Seide sei.

Hinzu hob Orozco zwei der zahlreichen Wunder hervor, die das Gnadenbild umranken und zudem mit dessen Erhaltung in Verbindung stehen sollen. Das erste Wunder habe sich 1785 ereignet, als Arbeiter zufällig die rechte Hälfte des Mantels mit 50-prozentiger Salpetersäure besprenkelten. "Entgegen jeder natürlichen Erklärung zerstörte die Säure weder den Stoff und noch nicht einmal die farbigen Teile des Gnadenbildes." Zum zweiten Wunder kam es 1921, als eine Explosion zwar den Marmorfußboden und die 150 Meter entfernten Fenster beschädigte, das normale Glas vor der Tilma und den Mantel selbst jedoch unbeschadet ließ. Lediglich ein Kruzifix vor der Tilma wurde herumgewirbelt. "Es gibt keine Erklärung dafür, warum die Druckwelle die entfernten Fenster, aber nicht das normale Glas der Vitrine zerbarst. Die Menschen sagen, dass das Kreuz ihres Sohnes das Abbild der Gottesmutter geschützt habe. Tatsache ist jedoch, dass wir keine rationale Erklärung für das Ereignis haben."

Hintergrund:
Im Jahre 1531 soll die Jungfrau einem kurz zuvor getauften aztekischen Ureinwohner namens Juan Diego erschienen sein und diesen mit einer Botschaft betraut haben. Der erste Bischof der Neuen Welt schenkte den Erscheinungen der Gottesmutter jedoch keinen Glauben und forderte hierfür handfeste Beweise. In Form eines wundersamen Gnadenbildes auf der Tilma Dieogos soll daraufhin dieser Beweis entstanden sein. Der Mantel mit dem Abbild ist heute noch zu sehen und gilt als eine der heiligsten Reliquien der Marienverehrung und Vorbild für fast alle späteren Abbildungen der Madonna. Ihre Kirche in Mexiko-City ist die größte Pilgerstätte der Erde. Hier ist das Wunderbild auch heute noch ausgestellt. 1990 und 2002 hat der Vatikan nicht nur die Marienerscheinungen als Wunder anerkannt, sondern auch Juan Diego selig und danach heilig gesprochen. Für die katholische Kirche gelten das von Juan Diego beobachtete Marienwunder und das Gandenbild als Schlüsselereignis der Evangelisierung Lateinamerikas.

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Quellen: grenzwissenschaft-aktuell.de / catholicnewsagency.com
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