
Tucson/ USA - Aufnahmen der hochauflösenden Kamera "HiRISE" an Bord der NASA-Sonde "Mars Reconnaissance Orbiter", zeigen ein aus der sonstigen Umgebung seltsam gleichmäßig herausragendes rechteckiges Objekt. Während zahlreiche Betrachter einen künstlichen Monolithen zu erkennen glauben, wiegeln NASA-Wissenschaftler ab und erklären, es handele sich um eine merkwürdige jedoch wahrscheinlich natürliche Gesteinsformation.
Zum ersten Mal von der italienischen Homepage "Lunix.it" als vermeintlicher Monolith hervorgehoben, hat das steinerne rechtwinklige Bilddetail seither weltweit für zahlreiche Spekulationen über einen möglichen künstlichen Ursprung gesorgt. Nicht zuletzt Vergleiche mit dem schwarzen Monolithen aus dem Science-Fiction-Klassiker "Space Odyssey 2001" von Stanley Kubrick, der in dem Film einen direkten Einfluss auf die Entwicklung der Menschheit hat und von dem ein weiteres Exemplar auf dem Mond gefunden wird, regen die Phantasien zahlreicher Betrachter beim Anblick der NASA-Aufnahmen an.
"Morgengrauen der Menschheit", Szene aus "Space Odyssey 2001"
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Weniger angeregt zeigen sich hingegen jene Wissenschaftler, die gemeinsam mit der US-amerikanischen Raumfahrtbehörde NASA die Bilder der Mars-Sonde an der "University of Arizona" auswerten.
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Gegenüber dem britischen "Daily Telegraph" erklärt Alfred McEwen, dass Schichtungen von Felsgestein gemeinsam mit tektonischen Kräften derartige rechtwinklige Strukturen entstehen lassen könne. "Hier handelt es sich um nichts Ungewöhnliches. Es gibt eine Menge ähnlicher Strukturen auf dem Mars. Wenn einer dieser Felsen einsam aus der Umgebung herausragt, kann dies schon merkwürdig aussehen, dennoch sind solche Formen vielfach zu finden."

Gegenüber der "Daily Mail" erklärte der Sprecher des universitären "Lunar and Planetary Laboratory" Yisrael Spinoza, es sei "nicht klug, hier von einem Monolithe zu sprechen", da dies eine künstliche Struktur beschreibe, die von jemanden absichtliche dort platziert worden sei. Tatsächlich handele es sich um einen "gewöhnlichen Felsbrocken, der in dieser rechtwinkligen Form aus dem Grundgestein herausgebrochen" sei.

Bereits zuvor hatte der zweite Mann auf dem Mond, NASA-Astronaut Buzz Aldrin, wiederholt von einem ähnlichen "Monolithen" auf dem Mars-Mond Phobos gesprochen. Seine Aussagen, dass es "auf dem kartoffelförmigen Marsmond, einen Monolithen - eine sehr ungewöhnliche Struktur - gebe", hatten schon mehrfach zu Diskussionen darüber geführt, ob der Mond-Astronaut lediglich einen Scherz gemacht habe, oder doch einen verdeckten Hinweis darauf geben wolle, dass es auf Phobos tatsächlich eine derartige künstliche Struktur gibt, von der NASA und somit auch die US-Regierung mehr wisse, als sie offiziell zugebe. "Wenn die Menschen davon erfahren, werden sie sich natürlich fragen, wer (diesen Monolithen) dahin gestellt hat? Nun, die Antwort ist: Es war das Universum oder - wenn man so will - Gott", so Aldrin.
Mondastronaut Buzz Aldrin über den angeblichen Monolithen auf Phobos
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Der Mond-Monolith in Kubricks "Space Odyssey 2001"
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Quellen: grenzwissenschaft-aktuell.de / nasa.gov / telegraph.co.uk / dailymail.co.uk