
Bethesda/ USA - Das Bakterium Deinococcus radiodurans (D. rad) gehört zu den hartnäckigsten und widerstandsfähigsten Lebensformen auf unserem Planeten. Selbst extremste Umweltbedingungen können ihm kaum etwas anhaben. Aus diesem Grund interessiert sich auch die NASA für die Mikroben, sollen diese doch dabei helfen, das Überleben zukünftig bemannter Missionen zu fremden Planeten zu sichern.
Entdeckt wurde Deinococcus radiodurans in den 1950er Jahren eher zufällig, als das Bakterium trotz Anwendung unterschiedlicher Konservierungsmethoden für Lebensmittel nicht abgetötet werden konnte.
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Im Labor überstanden die sogenannten Extremophilen selbst widrigste Umstände wie hohe Strahlungsdosen, extreme Temperaturen, Trockenheit und giftige Chemikalien. Einer der Gründe für diese besonders hohe Resistenz gegenüber Einflüssen, die sonstige Lebewesen unmittelbar schädigen oder gar töten würden, liegt in der Fähigkeit der Bakterien, ihre DNS innerhalb von 48 Stunden vollständig zu regenerieren.
Auf zukünftigen bemannten Missionen zu fremden Planeten könnten die Mikroben unter anderem dazu genutzt werden, Medikamente herzustellen, Wasser zu reinigen und Sauerstoff zu produzieren. Hierzu wird schon jetzt an genetischen Veränderungen der Bakterien gearbeitet, um diese an die entsprechenden Aufgaben anzupassen.
Angesichts der extremen Widerstandsfähigkeit von Deinococcus radiodurans spekulierte erst kürzlich der Astrobiologe Heinz Oberhummer über die mögliche außerirdische Herkunft des Bakteriums, welches er erstaunlicherweise auch im Kot von Alpakas nachweisen konnte (...wir berichteten).
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Außerirdische Bakterien in Alpaka-Kot?
21. März 2009
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Quellen: grenzwissenschaft-aktuell.de / usuhs.mil / energy.gov