
Miami/ USA - Während der einer dreitägigen Python-Jagd haben Wildschutzbehörden im berühmten Everglades-Nationalpark im Miami-Dade County des US-Bundesstaates Florida eine beunruhigende Entdeckung gemacht: Neben den eingefangenen Burmesischen Pythons konnten die Wildhüter fünf Exemplare Nördlicher Felsenpythons stellen und befürchten nun, dass aus den beiden Arten eine noch gefährlicher "Super-Schlange" hervorgeht.
Beachtliche vier Meter Länge misst das größte bei der Jagd gefangene Exemplar der Felsenpythons (Python sebae), wie sie eigentlich in Mittel- bis Südafrika beheimatet sind und nun jedoch in offenbar steigender Zahl auch in den Everglades zu finden sind.
Die steigende Anzahl der ursprünglich ortsfremden Tiere ist es auch, die den Behörden zunehmend Sorgen bereitet - bedeutet dieser Umstand doch, dass es sich nicht mehr nur um ausgesetzte oder entflohene Einzelexemplare, sondern offenbar bereits um eine anwachsende, frei lebende Population handelt. Die größte bislang gefangene Felsenpython wurde in den 1970er Jahren in Uganda dokumentiert und brachte es auf eine Länge von 5,5 Metern.
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Wie George Horne vom "South Florida Water Management District" (SFWMD) erklärte, sei zu befürchten, dass sich die afrikanischen Pythons mit den bereits in den Everglades zu Tausenden verbreiteten Burmesischen Pythons zu einer Art von "Super-Schlangen" vermehren könnte.


Nördliche Felsenpythons sind als Allesfresser großer Tiere von Ziegen bis hin zu Krokodilen bekannt und selbst Menschen sollen in Afrika bereits zu ihren Opfern zählen. "Sie sind größer und aggressiver als die Burmesischen Pythons. Das Ergebnis unserer Jagd ist keine gute Neuigkeit", zitiert "MiamiNewTimes.com" eine Behördensprecherin.
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Quellen: grenzwissenschaft-aktuell.de / miaminewtimes.com / sfwmd.gov / scienceblogs.com/tetrapodzoology