
Baltimore/ USA - Nachdem am 29. Dezember mehr als 83.000 tote und sterbende Fische im Arkansas River im US-Bundesstaat entdeckt wurden, (...wir berichteten) sorgt nun ein weiterer bizarrer Vorfall in den USA für Aufsehen und Diskussionen: Rund zwei Millionen Fische wurden in der Chesapeake Bay, der größten Flussmündung in den USA tot aufgefunden. Im Gegensatz zu dem Massentod der Fische in Arkansas glauben Tiermediziner in Maryland jedoch eine Erklärung für den Vorfall gefunden zu haben. Zudem wurden weitere Fälle von massenhaften Tiertoden auch in anderen Ländern bekannt.
Wie das Umweltministerium von Maryland (The Maryland Department of the Environment) auf seiner Internetseite berichtet, sei zuvor die Wassertemperatur in der Bucht auf 0,5 Grad Celsius und damit unter die Tolleranzgrenze für die betroffenen Fischarten, vornehmlich junge Augenfleck-Umbern und einige Atlantische Menhaden, gesunken und sogenannter Kaltwasserstress habe zum Tod der Tiere geführt.
Wie die Behörde weiterhin mitteilte, ist der aktuelle Vorfall nicht das erste dokumentierte Massensterben von Fischen in der winterlichen Chesapeake Bay. Schon 1976 und 1980 waren sogar bis zu 15 Millionen Fische in der Mündung aufgrund zu kalter Wassertemperaturen verstorben. Dennoch sollen nun weitere Untersuchungen vor Ort weitere Klarheit über das Massensterben liefern.
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Derweil berichten US-Medien über einen weiteren Fall eines massenhaften Vogelsterbens - nun im Westen des US-Bundesstaates Kentucky. Hier wurden nahe Murray schon in der vergangenen Woche Hunderte toter Stärlinge, Wanderdrosseln und Stare gefunden. Wie schon zuvor in Beepe in Arkansas, Labarre in Louisiana und Falköping in Schweden (...wir berichteten 1, 2, 3) zeigte auch eine Untersuchung der toten Vögel, nun durch das "Kentucky Department of Fish and Wildlife", dass auch die dortigen Tiere nicht an Infektionen oder sonstigen Krankheiten litten.
Weitere Berichte über massenhaftes Fisch- und Vogelsterben liegen aus Brasilien und Neuseeland vor. Hinzu wurden an der britischen Küste mehr als 40.000 tote Krabben angespült. Auch in diesem Fall sollen kalte Wassertemperaturen verantwortlich sein. In Stockholm fielen dann am 5. Januar 50 Dohlen tot vom Himmel - auch hier ist die Todesursache noch unklar. Wissenschaftler glauben nicht an einen Zusammenhang zwischen den einzelnen Ereignissen.
Auf einen möglichen Zusammenhang des immer noch ungeklärten Massensterbens der Vögel weist der Blog "2012spirit.de" hin: "Spaceweather.com vermeldete am 28.12.2010, dass sich ein geomagnetischer Sturm zusammengebraut hat. Das Magnetfeld der Sonne ist in den frühen Stunden des 28. Dezember nahe der Erde nach Süden gekippt und hat einen Riss im Magnetfeld der Erde verursacht. Die einfliegenden solaren Winde können rund um den Polarkreis helle Polarlichter verursachen." Derartige Risse im Magnetfeld der Erde können gewaltige Ausmaße annehmen und über längere Zeit geöffnet bleiben (...wir berichteten). Da sich Vögel unter anderem am Erdmagnetfeld orientieren, könnte vielleicht hierin eine Erklärung für das plötzliche Fehlverhalten der Tiere, das Experten für deren Schicksal verantwortlich machen, liegen.
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Quellen: grenzwissenschaft-aktuell.de / mde.state.md.us / kdfwr.state.ky.us / 2012spirit.de / aftonbladet.se / mirror.co.uk