
Washington/ USA - Nachdem die NASA mit dem Weltraumteleskop Kepler 54 ferne Planetenkandidaten ausgemacht hat, die ihre Sterne in einem Abstand umkreisen, wie er auf der Oberfläche der Planeten mit gemäßigten Temperaturen auch flüssiges Wasser und damit erdähnliches Leben ermöglicht (...wir berichteten), wurden die Positionen dieser somit auch potentiell von intelligenten Lebewesen bewohnten Planeten an SETI-Forscher übermittelt. Diese haben sich denn auch umgehend auf die Suche nach möglichen intelligenten Signalen dieser Welten gemacht.
Laut Seth Shostak war man am "SETI Institute" im kalifornischen Mountain View von der Übermittlung konkreter Positionen mehr als begeistert: "Das ist natürlich eine faszinierende Sache", so der Chefastronom gegenüber "AOLnews.com". "Auch wenn wir natürlich schon zuvor wussten, dass es extrasolare Planeten gibt, war die wichtigste Frage doch immer, bei wie vielen dieser Planeten es sich sozusagen um Cousins der Erde handelt, auf welchen es auch Leben gegen könnte."
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Jetzt sei es beruhigend zu wissen, dass solche potentiell lebensfreundlichen Welten offenbar nicht so selten sind, wie zuvor befürchtet. "Jeder hundertste Stern scheint ein Planetensystem zu besitzen, in dem sich auch erdartige Planeten finden."
Jeden der 54 Planetenkandidaten wollen die SETI-Forscher nun genauestens ins Teleskop-Visier nehmen. Erste Suchen nach intelligenten Signalen von den fernen Welten, seien, so die AOL-Meldung, bislang allerdings ohne Ergebnis ausgefallen.
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Quellen: grenzwissenschaft-aktuell.de / aolnew.com / seti.org