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Donnerstag, 17. März 2011

MESSENGER: NASA-Sonde schwenkt in Merkur-Umlaufbahn ein

Künstlerische Darstellung in einem Orbit um Merkur (Illu.) | Copyright: NASA

Washington/ USA - Sechs Jahre lang war die NASA-Sonde "MESSENGER" im Sonnensystem unterwegs, um heute Nacht (17./18. März) ihr Ziel endlich zu erreichen und in eine Umlaufbahn um den innersten Planeten einzuschwenken. Mit sieben wissenschaftlichen Instrumenten soll der Merkur erstmals aus einer Umlaufbahn heraus erforscht werden.

Nach mehreren Vorbeiflügen an Erde, Venus und Merkur schwenkt die Sonde zunächst für 12 Stunden in eine von der Planetenoberfläche Umlaufbahn rund 200 Kilometer entfernte Umlaufbahn und befindet sich damit 46.14 Millionen Kilometer von der Sonne entfernt - zum Vergleich: Die Erde ist rund 155.06 Millionen Kilometer von unserem Zentralgestirn entfernt.

"MESSENGER" steht für „MErcury Surface, Space ENvironment, GEochemistry, and Ranging“ und ist die erste Sonde, die den Merkur ab 2011 dauerhaft umrunden soll. Zuvor musste die im August 2004 gestartete Sonde zunächst drei Vorbeiflüge an dem 4800 Kilometer durchmessenden Planeten absolvieren und passierte dessen von Kratern übersäte Oberfläche dabei in einer Entfernung von teilweise lediglich 200 Kilometern, wobei tausende Fotos von teilweise zuvor ungesehenen Regionen des Merkur gelangen (...wir berichteten, s. Links). Die Vorbeiflüge waren notwendig, um die Sonde in die richtige Umlaufbahn um Merkur zu bringen. Von hier aus soll der Planet dann über Jahre hinweg intensiv untersucht werden.

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Die Mission wird dann den Planeten erstmals vollständig kartieren können und soll sich speziell der Untersuchung der geologischen und tektonischen Geschichte des Merkur sowie seiner Zusammensetzung widmen. Weiterhin soll die Sonde nach dem Ursprung des planetaren Magnetfeldes suchen, die Größe und den Zustand des Kerns bestimmen, die Polarkappen des Planeten untersuchen sowie die Exosphäre und Magnetosphäre des Merkur erforschen.

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Quellen: grenzwissenschaft-aktuell.de / nasa.gov
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