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Mittwoch, 3. August 2011

NASA startet Sonde ins Jupitersystem

Künstlerische Darstellung der Juno-Sonde vor dem Gasriesen Jupiter. (Klicken Sie auf die Bildmitte um zu einer vergrößerten Darstellung zu gelangen) | Copyright: NASA/JPL-Caltech

Cape Canaveral/ USA - Am 5. August 2011 soll die NASA-Sonde "Juno" von US-Weltraumbahnhof Cape Canaveral ins All geschossen werden. Ziel der Riese ist der Gasplanet Jupiter mit seinen zahlreichen Monden. Im Jupitersystem ankommen, soll die solarbetriebene Sonde dann im Juli 2016 den Gasriesen dann insgesamt mindestens 33 Mal entlang der Pole umrunden und Informationen über das Planeteninnere, die Atmosphäre und die Polarlichter des Jupiter sammeln.

Von den Ergebnissen erhoffen sich die Forscher neue Informationen über die Entstehung und Entwicklung des Gasriesen sowie auch des restlichen Sonnensystems. Als bestes Beispiel für einen Gasplaneten sollen die Juno-Daten auch dazu beitragen, mehr über Planetensysteme ferner Sterne zu erfahren.

Während der Umrundungen soll Juno Informationen über einen möglichen festen Kern des Gasplaneten sammeln und die intensiven Magnetfelder ebenso vermessen, wie den Anteil an Wasser und Ammoniak in der tieferen Atmosphäre.

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Theorien über die Entstehung des Sonnensystems beginnen meist mit dem Kollaps einer gigantischen Staub- und Gaswolke aus der heraus sich zunächst die junge Sonne bildete. Wie die Sonne, so vermuten Wissenschaftler, so besteht auch Jupiter vornehmlich aus Wasserstoff und Helium. Der Planet wäre demnach relativ früh als einer der ersten Planeten aus jenem Material entstanden, dass nicht zur der Sonne wurde. Wie all dies jedoch genau geschehen ist, das wissen Wissenschaftler bislang noch nicht.

Möglich wäre, dass sich zunächst ein fester Planetenkern gebildet hatte, dessen enorme Schwerkraft später das Gas um sich herum anzog oder kollabierte eine instabile Region im Innern des einstigen Gasnebels und erschuf so den Planeten? Messungen mit Juno sollen zukünftig zeigen, ob Jupiter tatsächlich einen festen Planetenkern besitzt und dadurch die Fragen nach seiner und der Entstehung anderer Planeten beantworten.

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Quellen: grenzwissenschaft-aktuell.de / nasa.gov
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