
Quebec/ Kanada - Pünktlich zum Valentinstag am vergangenen Dienstag konnten Himmelsbeobachter und Astronomen erstaunliche Polarlichter über den nördlichen Teilen der Nordhalbkugel beobachten. Wie es zu diesem Himmelsschauspiel jedoch kommen konnte, diese Frage stellt Wissenschaftler derzeit vor ein Rätsel - hatte es doch zuvor keinerlei Sonneneruptionen gegeben, deren geladene Teilchen eigentlich beim Auftreffen auf die oberen Atmosphärenschichten der Erde das faszinierende Leuchten an die Himmel zaubern.
Laut "Spaceweather.com" wurde am 14. Februar 2012 ein Anstieg von Aktivität im irdischen Magnetfeld gemessen, die sich schnell zu einem geomagnetischen Sturm rund um den Polarkreis entwickelte und dabei "einige der erstaunlichsten Nordlichter der vergangenen Monate" entfachte.
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Besonders die Aufnahmen der AuroraMAX-Kamera der kanadischen Raumfahrtagentur (CSA) zeigen faszinierende Polarlichter über Kanadas nördlichen Regionen (s. Abb.). Ähnliche Beobachtungen konnten Himmelsgucker über dem Norden der USA, Schwedens und Norwegen machen.
Während zunächst vermutet wurde, dass ein koronaler Massenauswurf (CME) am 10. Februar für das nördliche "Himmelsfeuer" verantwortlich sein könnte, konnte diese Theorie von Astrophysikern bislang nicht bestätigt werden.

Weitere Aufnahmen: von Göran Strand aus Östersund, Schweden; von Heidi Pinkerton vom Birch Lake nahe Babbitt in Minnesota/USA; von Roger Schneider aus Tromsö, Norwen; von Hanneke Luijting ebenfalls Tromsö; von Peter Rosén aus Abisko in Sweden; von Jesper Grönne aus Silkeborg, Denmark.
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Quellen: grenzwissneschaft-aktuell.de / spaceweather.com / space.com / asc-csa.gc.ca