
Washington (USA) - US-Studenten ist es erstmals gelungen, einen ferngesteuerten Quadrokopter mittels Gedankenkraft zu manövrieren. Noch haben die Studenten hehre Ziele und hoffen, zukünftig körperbehinderten und Menschen, die an neurodegenerativen Störungen leiden, ein non-invasiv Interface zur Steuerung von Computern, Robotern und Maschinen zur Verfügung zu stellen.
Insgesamt waren an den Testflügen fünf Personen beteiligt, von denen schlussendlich alle in der Lage waren, das Fluggerät sicher und akkurat mit Gedankenkraft zu steuern.
Nachdem zuvor gezeigt werden konnte, dass die Testpersonen einen virtuellen Helikopter mittels Gedanken navigieren konnten, erklärten die Studenten um Professor Bin He vom University of Minnesota College of Science and Engineering, die Technologie basiere auf der non-invasiv Registrierung von Hirnwellen mit Elektroenzephalografie (EEG), die die Hirnaktivität mittels 64 Elektroden in einer Sensorkappe misst.
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Über die gedankliche Vorstellung, den rechten, den linken oder beide Arme zugleich zu bewegen, konnten entsprechende Richtungskommandos (rechts, links und aufsteigen) auch an den bereits auf den Vorwärtsflug vorprogrammierten Quadrokopter übertragen und dieser damit sogar durch einen Hindernisparcours geflogen werden.
"Unser nächstes Ziel ist die gedankliche Fernsteuerung auch auf Robotergreifarme, elektrische Rollstühle und Computerinterfaceanwendungen zu übertragen, um damit paralysierten Patienten Bewegungsabläufe und Kommunikation zu ermöglichen ohne, dass den Patienten Chips implantiert werden müssen", kommentiert Professor He in einem aktuell im Fachjournal "Journal of Neural Engineering".
Der hirngesteuerte Quadrokopter im Testflug
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Quelle: iop.org, umn.edu