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Freitag, 6. Februar 2015

Titius-Bode-Reihe sagt lebensfreundliche Planeten um fast alle Sterne im Universum voraus


Auf der Grundlage der sog. Titius-Bode-Reihe sagen australische Wissenschaftler bislang unbekannte Planeten (schattierte Quadrate) innerhalb der habitablen Zonen (grün) in bereits bekannten Systemen um "Kepler-Sterne" voraus. | Copyright: Bovaird, Lineweaver et al.

Canberra (Australien) - Durch die Kombination der Daten des NASA-Weltraumteleskops Kepler mit einer fast 200 Jahre alten Theorie sagen australische Astronomen voraus, dass die meisten Sterne im uns bekannten Universum von potentiell lebensfreundlichen erdartigen Planeten umkreist werden.

Wie die Forscher um Tim Bovaird und Professor Charley Lineweaver von der Research School of Astronomy and Astrophysics und der Research School of Earth Sciences an der Australian National University vorab auf ArXiv und aktuell im Fachjournal "Monthly Notices of the Royal Astronomical Society" berichten, werde wahrscheinlich nahezu jeder "Standard-Stern" von mindestens zwei Planeten innerhalb der sogenannten "habitablen Zone" umkreist. Hierbei handelt es sich um jene Abstandsregion, innerhalb derer ein Planet seinen Stern umkreisen muss, damit aufgrund gemäßigter Oberflächentemperaturen Wasser in flüssiger Form - und damit die Grundlage zumindest des irdischen Lebens - existieren kann.


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Während das Kepler-Weltraumteleskop auf die Suche nach Planeten spezialisiert war, die ihre Sterne vergleichsweise dicht umkreisen und auf denen es deshalb meist viel zu heiß für erdähnliches Leben ist, sagen die australischen Forscher mit Hilfe einer rund 200 Jahre alten Theorie, auf deren Grundlage einst auch die Existenz des Planeten Uranus in unserem Sonnensystem vorhergesagt werden konnte, weitere und potentiell lebensfreundliche Planeten in diesen Systemen voraus.

Bei dieser Theorie handelt es sich um die sogenannte Titius-Bode-Reihe zur mathematischen Vorhersage der Positionen von Planeten. "Durch die Anwendung dieses Prinzips können wir die Existenz von Planeten vorhersagen, die mit Kepler selbst nicht entdeckt werden können", erläutert Professor Lineweaver.


Alleine in unserer Milchstraße finden sich 100 bis 300 Milliarden Sterne...


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