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Freitag, 16. Mai 2008

NASA-Mission 'Phoenix': Mars Lander nähert sich dem Mars

Die von der NASA ausgewählte Landestelle des Phoenix Mars Lander auf 68 Grad nördlicher Breite, liegt deutlich nördlicher als jene voriger Mars-Missionen | Copyright: NASA/JPL-Caltech

Washington/ USA - Am 25. Mai soll der Mars erneut Besuch von der Erde bekommen. Dann wird die NASA-Sonde Phoenix ihre Landeeinheit, den Phoenix Mars Lander, auf dem Roten Planeten absetzten, der hier drei Monate lang im Boden nach Spuren von Wassereis und möglichen Leben graben soll.

Mit fast 21.000 Km/h wird die Sonde in die Marsatmosphäre eintreten und dabei innerhalb von sieben Minuten eine schwierige Abfolge von Manövern durchführen, um sich dann zur Landung auf rund 8 Km/h abzubremsen. Am frühen Montagmorgen gegen 1:53 erhoffen sich die Marsforscher dann die Bestätigung über die erfolgreiche Landung.

Computersimulation der Mission des Phoenix Mars Lander auf dem Roten Planeten | Copyright: NASA

Einer erfolgreichen Landung einer Sonde auf dem Mars stehen zahlreiche mögliche Hindernisse im Weg. So könnten etwa große Felsen beispielsweise die vollständige Entfaltung der Sonnensegel verhindern. Dennoch zeigen sich die Wissenschaftler aufgrund von hochauflösenden Aufnahmen der Sonde Mars Reconnaissance Orbiter zuversichtlich, dieses Risiko minimiert zu haben.

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"Wir haben fast das gesamte Landegebiet mit Fotos der HiRISE-Kamera abgebildet", erklärt Ray Arvidson von der für das Landegebiet zuständigen Arbeitsgruppe bei der NASA. "Es handelt sich um eines der Gebiete mit dem geringsten Anteil an Felsen auf dem gesamten Mars, und wir sind sicher, dass die vorhandenen Felsen eine sichere Landung auf dem Mars nicht negativ beeinflussen werden."

Ausführliche (englischsprachige) Informationen über die aktuelle NASA-Mars-Mission Phoenix

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Mit ihrem 2,3 Meter langen Roboterarm sammelt die stationäre Einheit Bodenproben, um diese auf unterirdisches Eis zu untersuchen. Des weiteren liefern Bordkameras und eine Wetterstation weitere Informationen zum Landegebiet. Mit den Daten sollen die Möglichkeiten für eine spätere Besiedlung des Roten Planeten ausgelotet werden. Zudem wollen die Wissenschaftler des Projekts überprüfen, ob es im Landegebiet jemals günstige Umweltbedingungen für mikrobiologisches Leben gegeben hat. Auch sollen die entnommenen Proben auf kohlenstoff-haltige Chemikalien überprüft werden, die potentielle Bausteine und Nahrung für das Leben selber sind.

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Quellen: grenzwissenschaft-aktuell.de / nasa.gov
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