https://www.grenzwissenschaft-aktuell.de


Posts mit dem Label Panorama werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Panorama werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Donnerstag, 7. August 2014

Kurioses Simulacrum: Komet 67/P zeigt (s)ein Gesicht


Vergrößerter Bildausschnitt eines gesichtsähnlichen Oberflächendetails auf dem Kometen. | Copyright: ESA/Rosetta/MPS for OSIRIS Team / grewi.de

Darmstadt (Deutschland) - Das "Mars-Gesicht" war gestern. Seit heute wundert sich besonders das soziale Netz über ein menschenähnliche Antlitz auf der Oberfläche des Kometen 67P/Tschurjumow-Gerassimenko, der seit gestern von der europäischen Raumsonde "Rosetta" in 100 Kilometern Entfernung umkreist wird (...wir berichteten). Tatsächlich handelt es sich jedoch wohl eher um ein Simulacrum-Trugbild als Ergebnis eines Spiels aus Licht und Schatten und eine Frage des Betrachtungswinkels.

Wissenschaftlich wird der Effekt, wenn wir bekannte Muster, Abbilder und Objekte in chaotischen Strukturen wie Felsformationen, Wellenbildern und Wolken zu erkennen glauben, als Pareidolie bezeichnet. Es handelt sich dabei um das Ergebnis von bewusst oder unbewusst hervorgerufenen Fehldeutungen durch das menschliche Gehirns. Denn dieses neigt dazu, diffuse und scheinbar unvollständige Wahrnehmungsbilder und -strukturen zu komplettieren und vertrauten Mustern und Formen anzugleichen und zuzuordnen.


www.grenzwissenschaft-aktuell.de
+ + + HIER können Sie unseren täglichen Newsletter bestellen + + +

Dabei scheinen die Art und Gestalt der Trugbilder von der Erwartung des Gehirns abzuhängen. Der Umstand, dass besonders oft menschliche Gesichter wahrgenommen werden, basiert wahrscheinlich auf einer Art "natürlicher Alarmfunktion", die sicherstellen soll, dass der Mensch im Alltag auch sich versteckende Personen und Gesichter ausfindig machen und (wieder)erkennen kann.


Pareidolien unterscheiden sich von Apophänien und insbesondere von Halluzinationen dadurch, dass sie zum einen willentlich gesteuert werden können, und zum anderen auch dann nicht verschwinden, wenn man das vermeintliche Gesicht/Objekt angestrengt beobachtet. Einmal auf ein solches Detail und seine Deutung aufmerksam gemacht, sieht man die Pareidolien immer und immer wieder und meist schon auf den ersten Blick. Zudem stimmen die Interpretationen der Pareidolien, wie im obigen Beispiel bei der Mehrheit der Betrachter miteinander überein, wenn - wie aktuell auf 67/P von den meisten ein menschliches Gesicht und nicht etwa ein Dinosaurierbein - erkannt wird.


Tatsächlich bewirkten schon frühe Aufnahmen des ungewöhnlich geformten Kometen Assoziationen etwa mit einen Quietscheente und einige Betrachter sehen auch in der neusten Aufnahme eine Art Monster mit einem geöffneten Maul...


grenzwissenschaft-aktuell.de

Dienstag, 6. Mai 2014

Video: Mimik- und Gestik-Analyse zu Clintons Aussagen zu UFOs und Aliens im US-Fernsehen


Standbild aus dem Interview

Washington (USA) - Vor wenigen Wochen sorgte ein Auftritt des ehemaligen US-Präsidenten Bill Clinton für kontroverse Diskussionen um seine Aussagen über UFOs, Aliens und das angeblich geheime Wissen der US-Regierung in diesen Fragen. Gerade vor dem Hintergrund, dass Clinton selbst zu den Verfechtern einer Offenlegung dieser Geheimnisse gehört und diese sogar noch während seiner Amtszeit angehen wollte (...wir berichteten), erschienen Clintons Antworten der breiten Öffentlichkeit zwar vielleicht belustigend, UFO-Insider aber rätselten, warum die einstige US-Präsident das ihm einst so wichtige Thema nun so flapsig und ausweichend abhandelte. Jetzt hat sich der US-Journalist und Moderator einer Mystery-TV-Doku Ben Hansen den Aussagen Clintons in der TV-Show angenommen und diese auf die darin sichtbare Körpersprache analysiert. Hansen zeigt dabei deutlich, wie Gestik und Mimik des ehemaligen US-Präsidenten seinen Aussagen simultan widersprechen.

Hier noch einmal der Originalmitschnitt des TV-Talks...


Klicken Sie auf die Bildmitte, um das Video zu starten

...und hier Hansens Analyse

Klicken Sie auf die Bildmitte, um das Video zu starten

www.grenzwissenschaft-aktuell.de
+ + + HIER können Sie unseren täglichen Newsletter bestellen + + +

Anm.d.GreWi-Red.: Leider haben wir nicht die Möglichkeit, das Interview und Hansens Ausführungen ins Deutsche zu übersetzten. Wir bitten unsere Leser, die kein Englisch sprechen und verstehen, dies zu entschuldigen.

grenzwissenschaft-aktuell.de

Quelle: youtibe.com

Montag, 7. April 2014

NASA-Rover fotografiert weiteres "Marsmännchen"


Pasadena (USA) – Bis heute sorgt ein Foto des Mars-Rovers "Spirit" von 2008 für Kontroversen, scheint es doch eine kleine, menschenähnliche Gestalt auf der Marsoberfläche zu zeigen (...wir berichteten 1, 2). Mini-Marsmensch, eine Statuette oder doch nur ein kurioses Spiel von Erosion, Licht und Schatten? Diese Diskussion wird von einer neuen Aufnahmen des aktuellen Mars-Rovers "Curiosity" nun erneut angefacht, zeigt sie doch ein auffallend ähnliches Detail.

Die neue Aufnahme stammt von der sogenannten "Mastcam: Left (Mast-LEFT)" und wurde am 569. Missionstag (Sol) von "Curiosity", also d, 13. März 2014 (19:49:43 UTC). Auch auf der vorigen Aufnahme ist ein Teil dieses Merkmals zu sehen.


http://mars.jpl.nasa.gov/msl/images/MSL_TraverseMap_Sol0589-full.jpg
Kontrastverstärkte Ausschnittsvergrößerung des Bilddetails (Rahmen) im Original (Hintergrund). Klicken Sie auf die Abbildung, um zur Originaldarstellung des Bildes auf der NASA-Seite zu gelangen. | Copyright: NASA/JPL-Caltech/MSSS

www.grenzwissenschaft-aktuell.de
+ + + HIER können sie unseren täglichen Newsletter bestellen + + +

Wie jedoch schon die Aufnahmen vom 2008, so zeigt leider auch das aktuelle Foto das interessante Bilddetail nur aus relativer Entfernung. Somit wird wohl auch diese Aufnahme wohl eher zu Spekulationen als zur Aufklärung über die Frage beitragen, was hier auf dem Mars tatsächlich zu sehen ist: Eine kuriose Laune der Naturkräfte, in die unser Hirn eine menschenähnliche Figur hineindeutet (Stichwort: Pareidolie), eine Statue oder doch vielleicht ein Marsmännchen...? Eines ist sicher wie schon 2008 so dürfte auch dieses Detail kaum mehr als einige Zentimeter groß sein.


Wie dem auch sei - ein Kuriosum wird wohl ach diese Aufnahmen vom Mars bleiben.


Zum Vergleich: 2008 fotografiert der Mars-Rover "Spirit" diese West Valley dieses "Mars-Pendant" zur Koppenhagener Meerjungfrau | NASA/JPL-Caltech/Cornell University (bearbeitet von grenzwissenschaft-aktuell.de)

WEITERE MELDUNGEN ZUM THEMA

Diskussion um "Marsmensch" auf NASA-Foto dauert an 28. Januar 2008
Kuriose Entdeckung auf Mars-Panorama: Doch kleine grüne Männchen?, 22. Januar 2008

Weitere kuriose Funde auf dem Mars
Ungewöhnlicher Mars-Stein sorgt weiterhin für Rätselraten: "Pinnacle Island" ist kein Meteorit 21. Februar 2014
Erneuter GoogleMars-Fund sorgt für Rätselraten 7. Juli 2013
Erneute Kontroverse um Mars-Foto: Eine versteinerte Wirbelsäule auf dem Mars? 21. Februar 2013
NASA-Rover Curiosity entdeckt weiteres "Metall"-Objekt auf dem Mars 6. Februar 2013
Mars-Rover Curiosity: Glitzernde Partikel stammen nicht von der Erde 19. Oktober 2012
NASA-Wissenschaftler erklärt Mars-Station auf Google-Mars 8. Juni 2011
Spirit fotografiert merkwürdige Trümmerteile auf Mars 25. November 2009 
Spekulationen um rätselhaften "Monolithen" auf dem Mars 7. August 2009
Rover Spirit fotografiert dunklen Kubus auf dem Mars 9. Juni 2009
Merkwürdige Steine: Gesichter und Schädel auf dem Mars 4. Mai 2009
Merkwürdiger "Stein" auf dem Mars entdeckt 11. Februar 2009 
Foto-Kontroverse: Versteinerte Holzplanke auf dem Mars? 3. Dezember 2008


grenzwissenschaft-aktuell.de
Quelle: NASA

Dienstag, 1. April 2014

Achtung Fälschung: Angebliches Riesen-UFO über der Erde ist in Wirklichkeit Planetariums-Projektion


Kein Riesen-UFO über der Erde sondern Standbild aus einer Projektions-Show des Planetário de Brasília. | Copyright/Quelle: div. brasil. Medien (s. Links)

Brasilia (Brasilien) - Seit einigen Tagen kursiert im Internet ein Video, das angeblich eine Satellitenaufnahme eines gewaltigen UFOs über der Erdkugel zeigen soll. In Wirklichkeit handelt es sich aber mehr als offenkundig um die Projektion einer Planetariums-Show.

Das Video selbst wurde von der britischen "Alien-Disclosure-Group" (ADGUK) veröffentlicht, die immer wieder fragwürdiges bis eindeutig gefälschtes - oder zumindest offenkundig falsch interpretiertes Bild - und Videomaterial im Internet verbreitet.

www.grenzwissenschaft-aktuell.de
 + + + HIER können Sie unseren täglichen Newsletter bestellen + + +

Die Vorgehensweise ist immer gleich: Statt sich selbst die Mühe der eigenen Erstrecherche und Expertenbegutachtung zu machen und um sich vor nachträglicher Kritik zu schützen, werden die vermeintlich sensationellen Aufnahmen Behauptungen mit einem abschließenden Fragezeichen versehen und die Zuschauer dazu aufgefordert, schlussendlich doch bitte selbst zu entscheiden, ob das Material echt oder gefälscht ist, bzw. zu entscheiden, was auf den Aufnahmen zu sehen ist. So auch im aktuellen Video mit dem Titel: "3000 Mile Wide Disc Caught By ISS?" bzw. "3000 Mile Wide Disc Caught In NASA-Slide?". Hier soll also eine schätzungsweise "3.000 Meilen (4828 Km) durchmessende Scheibe von der Internationalen Raumstation (ISS) aus bzw. von der NASA über der Erdkugel fotografiert worden sein. Weiter heißt es, die Aufnahme sei kürzlich vom Planetarium in Brasilia veröffentlicht worden.

Hier das besagte Video:

Klicken Sie auf die Bildmitte, um das Video zu starten

Tatsächlich wurde das Foto zwar vom Planetário de Brasília (bzw. im Rahmen der Berichterstattung darüber) veröffentlicht, doch zeigt das Bild keine riesige UFO-Scheibe über der Erdkugel, sondern offenbar ein Standbild einer Planetariums-Projektion - vermutlich die Computersimulation eines Meteoriten- oder Kometeneinschlags.


Der Hinweis auf diesen Umstand könnte auffälliger kaum sein: Beachten sie das im Schatten liegende Instrument in der vorderen rechten Bildecke. Hierbei handelt es weder um ein Teil der ISS, noch um das irgend eines anderen Satelliten: Es ist ein Planetariums-Projektor vom Typ "SpaceMaster" des deutschen Herstellers Carl Zeiss (Vgl.s.Abb.r.).

Zudem ist das Bild selbst auf zahlreichen Webseiten zu finden die - wohl nicht zuletzt vor dem Hintergrund der bevorstehenden Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien - über die Neueröffnung eben des Planetário de Brasília berichten. Beispiele finden Sie HIER, HIER und HIER.

Entsprechende Computersimulationen sind Teil zahlreicher Planetarien-Shows und zeigen meist die animierte Darstellung des Einschlags des Meteoriteneinschlags auf Yucatan vor rund 65 Millionen Jahren, der als einer der gründe für das Aussterben der Dinosaurier diskutiert wird.

grenzwissenschaft-aktuell.de

Freitag, 31. Januar 2014

NASA kommentiert Klage über Mars-Stein "Pinnacle Island"


Stein des Anstoßes: Auf den Opportunity-Aufnahmen vom 3528. Missionstag ist der Stein noch nicht zu sehen (l.). 12 Tage später (3540, r.) an gleicher Stelle, stellt er NASA-Forscher wie Laien vor ein Rätsel. | Copyright: NASA/JPL

Washington (USA) - Nachdem der Neuropsychologe Dr. Rhawn Joseph vor einem kalifornischen Gericht Klage gegen die NASA aufgrund unterlassener Untersuchung potentiell außerirdischen Lebens auf dem Mars eingereicht hat (...wir berichteten), hat sich die US-Raumfahrtbehörde nun erstmals in der Sache geäußert.

Grund für die Klage war ein plötzlich und wie aus dem Nichts auf Aufnahmen des Mars-Rovers Opportunity aufgetauchter und zudem sonderbar geformter Stein, der auf vorigen Aufnahmen von gleicher Stelle noch nicht zu sehen war (...wir berichteten, s. Abb.).


Während die NASA nach ersten Untersuchungen zwar bestätigt hatte, dass es sich um einen höchst sonderbaren - aber dennoch eben "nur" um einen Stein handele, hatte Joseph die Raumfahrtbehörde wegen unterlassener Erforschung potentiell außerirdischen Lebens verklagt. Joseph vermutet, dass es sich nicht um einen "toten" Stein sondern um einen lebenden Organismus handele, der an Ort und Stelle sozusagen vor den Kameraaugen des Rovers gewachsen sei - und fordert nun von der NASA eine ausführliche öffentliche Dokumentation des Steins in Form von 100 hochauflösenden Aufnahmen aus verschiedenen Blickwinkeln und 24 Mikroskopaufnahmen.


www.grenzwissenschaft-aktuell.de
+ + + HIER können Sie unseren täglichen Newsletter bestellen + + +

Da es sich um ein laufenden juristisches Verfahren handele, sei man in dem, was man in der Sache derzeit öffentlich sagen könne, eingeschränkt, so der NASA-Sprecher Bob Jacobs in einer Erklärung gegenüber dem Magazin "Popular Science". Allerdings "habe man die bisherigen Untersuchungen des als 'Pinnacle Island' bezeichneten Stein bereits durch die Veröffentlichung der Aufnahmen (und der ersten Statements) veröffentlicht." Wie bereits auf der NASA-Pressekonferenz am 22. Januar (s. folgendes Video) erläutert, werde der Stein derzeit genauer untersucht, um mehr über seine chemische Zusammensetzung zu erfahren. "Die NASA wird alle neuen Daten zum diesem Stein und weitere Aufnahmen und Informationen veröffentlichen, sobald diese zur Verfügung stehen."


Klicken Sie auf die Bildmitte, um das Video zu starten


+ + + GreWi-Kommentar
Mit der Erklärung, man untersuche den Stein weiterhin und werde alle neuen Daten auch veröffentlichen, dürfte die NASA Josephs Klage die Grundlage entzogen haben.

Doch auch ohne diese Erklärung hätte die Klage wohl kaum Aussicht auf Erfolg gehabt, da im Falle des angestrebten Urteils die Richter einen Präzedenzfall geschaffen hätten, der sämtliche NASA-Missionen zwar zu einem "demokratischen Spielzeug" gemacht, zugleich aber die Kontrolle der NASA über ihre eigenen Missionen genommen hätte.

Klagen wie jene gegen den Betrieb des Teilchenbeschleunigers (LHC) am CERN - seien die zugrundeliegenden Fragen und Bedenken auch noch so berechtigt(!) - würden die Projekte selbst behindern und das Erreichen der Forschungsziele verhindern.

Dennoch: Die Planer zukünftiger Missionen und Projekte täten tatsächlich gut daran, die Öffentlichkeit und demokratische Prozesse mehr als bislang schon in die Missionsplanung miteinzubeziehen. Der aktuelle Fall von "Pinnacle Island" und die öffentlichen Reaktionen darauf zeigt, dass es ein öffentliches Interesse an demokratischer Interaktion beispielsweise mit den Rovern gibt. Dieses Interesse kann neben den streng wissenschaftlichen Missionszielen zu einem Gewinn für beide Seite genutzt werden - zumal die meisten Missionen hauptsächlich mit Steuergeldern finanziert werden.

WEITERE MELDUNGEN ZUM THEMA
Plötzlich aufgetauchter Mars-Stein gibt NASA-Wissenschaftlern Rätsel auf 20. Januar 2014
Forscher verklagt NASA wegen unterlassener Erforschung eines angeblichen Mars-Organismus 30. Januar 2014

grenzwissenschaft-aktuell.de

Quelle: NASA, popsci.com

Donnerstag, 30. Januar 2014

Forscher verklagt NASA wegen unterlassener Erforschung eines angeblichen Mars-Organismus


Stein des Anstoßes: Auf den Opportunity-Aufnahmen vom 3528. Missionstag ist der Stein noch nicht zu sehen (l.). 12 Tage später (3540, r.) an gleicher Stelle, stellt er NASA-Forscher wie Laien vor ein Rätsel. | Copyright: NASA/JPL

Washington (USA) - Ein plötzlich und wie aus dem Nichts auf Aufnahmen des NASA-Mars-Rovers "Opportunity" aufgetauchter Stein (...wir berichteten) sorgt weiterhin für Wirbel: Da die NASA diesen Stein nicht genauer untersuche, hat der US-amerikanische Neuropsychologe Dr. Rhawn Joseph vor einem kalifornischen Gericht Klage gegen die US-Raumfahrtbehörde wegen unterlassener Erforschung eingereicht. Laut Joseph handele es sich gar nicht um einen Stein, sondern um ein gewachsenes Lebewesen.

Allerdings hatten NASA-Wissenschaftler zuvor ausführlich erläutert, dass man den Stein bereits intensiv untersucht habe. Diese Untersuchungen hätten ergeben, dass es sich zwar um einen sonderbaren - aber dennoch um einen Stein handele. Wahrscheinlich sei dieser von den Rädern des Rovers weggestoßen worden sei und deshalb so plötzlich von einer auf die nächste Aufnahme und wie aus dem Nichts aufgetaucht (...wir berichteten).


www.grenzwissenschaft-aktuell.de
+ + + HIER können sie unseren täglichen Newsletter bestellen + + +

Dr. Rhawn Joseph | Copyright/Quelle: R.Joseph, brainmind.com

Rhawn Joseph, der bereits durch kontroversen Theorien und Bücher zu Themen wie 9/11, und außerirdisches Leben sowie durch seine Verbindung zum unter konservativen Wissenschaftlern umstrittenen "Journal of Cosmology" (das unter anderem immer wieder durch Artikel über Entdeckungen fossiler außerirdischer Mikroorganismen im Innern von Meteoriten für heftige Kontroversen in der Wissenschaftsgemeinde sorgt, ...wir berichteten) bekannt ist, vertritt in seiner Klageschrift die Auffassung, dass es sich gar nicht um einen Stein, sondern um einen an Ort und Stelle gewachsenen Organismus handele. Hinweise auf diesen Vorgang will er auf den NASA-Aufnahmen gefunden haben.

"Die Weigerung der NASA Nah-, Detail- und Mikroskopaufnahmen aus unterschiedlichen Betrachtungswinkeln des Objekts zu machen und diese hochauflösend zu veröffentlichen, ist unerklärlich, rücksichtslos nachlässig und bizarr", so Rhawn. Er selbst habe zahlreiche NASA-Mitarbeiter kontaktiert und ihnen seine Beweise vorgelegt. Diese hätten jedoch einfach nicht reagiert.

Nun fordert er vor dem "United States District Court" des "Northern District of California" den NASA-Administrator Charles Bolden und das NASA-Rover-Team dazu auf, unter adäquaten Lichtbedingungen 100 hochauflösende Nahaufnahmen aus verschiedenen Winkeln, von allen Seiten, von oben und im Innern der Mulde, sowie 24 scharfe Mikroskopaufnahmen zu machen und diese dann ihm und der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.

Ob und wann es tatsächlich zu einem Prozess kommt, war bis zum Redaktionsschluss dieser Meldung noch nicht bekannt...

- Die vollständige Klageschrift finden Sie im folgenden Extra:



Aufmerksame Beobachter haben unterdessen weitere Veränderungen zwischen den beiden Aufnahmen entdeckt.


Klicken Sie auf die Bildmitte, um das Video zu starten

grenzwissenschaft-aktuell.de
Quelle: popsci.com

Sonntag, 5. Januar 2014

Bigfoot-Fälscher versucht sich erneut - Pressekonferenz am 7. Januar angekündigt


Aufnahme des angeblich ausgestopften Bigfoot. | Copyright: Rick Dyer, bigfoottoday.com 

San Antonio (USA) - Nachdem er schon 2008 ein mit Tierresten ausgestopftes Karnevalskostüm in einer Kühltruhe als angeblich toten Bigfoot verkaufen wollte und damit im Vorfeld für internationales Medieninteresse gesorgt hatte (...wir berichteten, s Links), versucht sich der geständige Bigfoot-Fälscher Rick Dyer nun erneut und schwört, vom Fälscher zum überzeugten Gläubigen und Forscher geläutert worden zu sein und im vergangenen Jahr nun wirklich einen Bigfoot sogar erschossen zu haben, dessen (mittlerweile ausgestopfte) Leiche er nun ebenfalls in einer Pressekonferenz der Öffentlichkeit präsentieren will. Vorab hat Dyer nun erste Aufnahmen des angeblichen Körpers veröffentlicht. Die Bigfoot-Community zeigt sich indes mehrheitlich unbeeindruckt.

Die Reaktionen sind größtenteils kritisch bis amüsiert-hämisch und Dyers Behauptung, jetzt wirklich einen Bigfoot-Körper präsentieren zu können stößt nur bei wenigen auch nur auf gesteigertes Interesse. Alledem zum Trotz hat der selbsternannte "Beste Bigfootjäger der Welt" nun für den 7. Januar 2014 eine Pressekonferenz angekündigt. Auf dieser will er nicht nur "Hanks" (so der mittlerweile kursierende Spitzname des angeblich toten Bigfoot) Körper zeigen, sondern auch bereits durchgeführte Untersuchungsergebnisse, MRT-Aufnahmen, CT-Scans und Expertenaussagen von beteiligten Medizinern und Wissenschaftlern vorlegen.


www.grenzwissenschaft-aktuell.de
+ + + HIER können Sie unseren täglichen Newsletter bestellen + + +


Gesichtsdetail von Hank. | Copyright: Rick Dyer, bigfoottoday.com

Tatsächlich hatte Dyer jedoch schon vor Jahren immer wieder angekündigt zeigen zu wollen, dass er die Bigfoot-Community trotz des "Bigfoot-in-a-Freezer"-Fiaskos auch weitere Male "für dumm verkaufen könne". Zumindest was die Bigfoot-Enthusiasten anbetrifft, scheint ihm dies bislang jedoch nicht gelungen zu sein - äußern sich doch nur wenige positiv zur Wahrscheinlichkeit, dass Dyer nun tatsächlich einen toten Bigfoot präsentieren kann.


Es gibt jedoch einige Beobachter, die genau diese Möglichkeit jedoch nicht ganz ausschließen wollen, sich weiterhin zumindest offen dafür zeigen und sich auf Dyers Behauptung berufen, dass ein britisches Kamerateam (Minnow Films) den Vorfall selbst gefilmt haben soll (...wir berichteten, s. Links). Ein entsprechender Dokumentarfilm endet jedoch unmittelbar vor dieser eigentlichen Sequenz und erzeugte damit mehr Fragen als er Antworten lieferte. Zu diesen Beobachtern gehört Robert Lindsay, der sich diese Option nach dem "was-wäre-wenn"-Prinzip offen hält, jedoch an die angekündigte Präsentation Dyers hohe Anforderungen stellt:


Ich denke, Dyer sollte das folgende Minimum an Beweisen vorlegen:

1. MRT-Scans von Hank
2. CT-Scans

3. 3D-Illustrationen von Hank

4. Eine vollständige Gensequenz, sowohl der mitchondrialen als auch Kern-DNA

5. Unterzeichnete Erklärungen von Wissenschaftlern, die den Körper untersucht haben und erklären, dass es sich um einen echten Körper eines nicht-menschlichen Wesens handelt.

6. Einen von Pathologen unterzeichneten vollständigen Autopsiebericht.

7. Eine Erklärung des Filmproduzenten Morgan Matthews (Minnow Films), der dem Umstand, dass die Erschießung des Bigfoot durch Dyer - wie von Dyer behauptet – während der Filmarbeiten passierte (und somit, wenn auch nur teilweise) dokumentiert werden konnte.

8. Fotos des "Tatorts" in San Antonio, sowie Fotos des erlegten Bigfoots, sowie Fotos oder/und Filmaufnahmen die zeigen, wie der Körper später abtransportiert wurde.

9. Eine vollständige Chronologie der von Dyer ebenfalls behaupteten Untersuchungen und Aufbewahrungsorte des Körpers, mitsamt der vollständigen Nennung der angeblich beteiligten Institute, Universitäten, Einrichtungen und beteiligten Wissenschaftler und Experten. Sowie eine Auflistung und Beschreibung der durchgeführten Untersuchungen.
10. Eine offizielle Bestätigung von Regierungsbehörden/Institutionen, dass es sich um einen echten Körper eines Hominiden handelt.

Dieser Forderung können wir (grenzwissenschaft-aktuell.de) uns nur anschließen und warten mit weiteren Berichten in dieser Sache die angekündigte Pressekonferenz ab...


WEITERE MELDUNGEN ZUM THEMA

Kontroverse: Forschergemeinde distanziert sich mehrheitlich von Behauptungen um angeblichen toten Bigfoot 8. Februar 2013
Erneute Behauptung um angeblich toten Bigfoot 7. Februar 2013

Meldungen zum "Bigfoot-in-a-Freezer"-Fiasko 2008
(in chronol. Reihenfolge)
Jäger wollen Bigfoot erlegt haben, 12. Juni 2008
Bigfoot-Leiche: Bizarres Szenario geht weiter, 24. Juli 2008
Erstes Foto von angeblich totem Bigfoot , 12. August 2008
Update: Neues Foto von angeblich totem Bigfoot, 13. August 2008
Zweifel an Bigfoot-Foto - Warten auf die Pressekonferenz, 15. August 2008
Enttäuschend: Wenig Neues auf Bigfoot-Konferenz, 16. August 2008
Aufgeflogen: Toter Bigfoot war schlechter Schwindel, 20. August 2008
Erste Nachwehen des Bigfoot-Schwindels, 28. August 2008

Ebay: Bigfoot-Schwindel-Kostüm bringt 250.000 Dollar 22. Oktober 2008

grenzwissenschaft-aktuell.de
Quellen: robertlindsay.wordpress.com, bigfoottoday.com

Mittwoch, 9. Oktober 2013

Noch mal gut gegangen: Fragwürdige Versteckte-Kamera-Scherze mit grenzwissenschaftlichten Bezüge


Standbild aus einem der Videos. | Quelle: youtube.com

Saarbrücken (Deutschland) - Auch das Paranormale ist immer wieder Inhalt von Streichen mit der berühmt-berüchtigten versteckten Kamera. Aktuell verbreitet sich erneut ein solches Filmchen viral im Internet, mit dem Werbung für die Wiederverfilmung des Stephen-King-Horror-Klassisker "Carrie" gemacht wird.

Während das Ergebnis der vergleichsweise aufwendigen Inszenierungen tatsächlich auf den ersten Blick amüsierte Schadenfreude hervorrufen mag, kann man auch im aktuellen Fall froh sein, dass die Reaktionen der Scherz-Opfer auch gegenüber den Schauspielern so glimpflich abgelaufen sind, wie in den im Folgenden gezeigten Beispielen - aber auch, das die Opfer keine psychischen Schäden davon getragen haben. Lustig geht in den meisten dieser Fälle anders...


www.grenzwissenschaft-aktuell.de
+ + + HIER können Sie unseren täglichen Newsletter bestellen + + +

Werbung für "Carrie" (2013)


Klicken Sie auf die Bildmitte, um das Video zu starten

(Anm. d. GreWi-Redaktion: Nach mehrmaligem Betrachten des obigen Videos hat es für uns mehr und mehr den Anschein, als seien auch die Reaktionen der angeblich schockierten Gäste inszeniert...?!?)


 
Klicken Sie auf die Bildmitte, um das Video zu starten

 
Klicken Sie auf die Bildmitte, um das Video zu starten

 
Klicken Sie auf die Bildmitte, um das Video zu starten

grenzwissenschaft-aktuell.de

Samstag, 5. Oktober 2013

Zweifelhaft: Bekanntgabe angeblich "erderschütternder NASA-Entdeckung" am 6. Oktober


Screenshot der Internetseite "Rememberthe13th.com"

Washington (USA) - Seit einigen Tagen sorgt eine Internetseite weltweit für Interesse und Kontroverse Diskussionen, behauptet diese doch, dass - ursprünglich am 13. November) - jetzt aber auf dem 6. Oktober vorverlegt, die "größte Entdeckung" verkündet werde, die die Erde erschüttern und nach deren Bekanntgabe nichts mehr so sein soll wie zuvor. Obwohl die Internetseite das offizielle NASA-Logo, gibt es doch zahlreiche Aspekte, die daran zweifeln lassen, dass es sich hierbei um eine seriöse geschweige denn offizielle NASA-Bekanntmachung handeln wird.

UPDATE: Die Seite wurde erneut aktualisiert. Das offizielle NASA-Logo und die Behauptung, es handele sich um eine Entdeckung der NASA, sind nun verschwunden. Stattdessen gibt es einen Link zur "Big Discovery" - der zu einem selten dämlichen selbstgemachten Youtube-Musikvideo führt...

Zunächst erklärte die Seite "Rememberthe13th.com", das besagte "größte Geheimnis" werde am 13. November 2013 offenbart. Obwohl dies nirgends direkt erklärt wurde, lenkten doch auch die Links in die sozialen Netzwerke die Aufmerksamkeit in Richtung von NASA und im besonderen auf die derzeitige Mars-Mission rund um den Rover "Curiosity".

Am 3. Oktober wurde die Seite unerwartet aktualisiert. Jetzt soll der Verkündungstermin schon am kommenden 6. Oktober 2013 stattfinden. Hinzu wird ganz klar erklärt, dass es sich um eine "Entdeckung der NASA" handelte, die "den ganzen Planeten (Erde) erschüttern werde". Zudem wird dazu aufgefordert, diese Nachricht - also auch die Seite - über die sozialen Netzwerke (Facebook, Twitter, Google+ & Co), aber auch mit seinen direkten Freunden und Verwandten zu teilen. Der 6. Oktober werde "in die Geschichtsbücher eingehen und ein Tag werden, an den man sich auf ewig erinnert".



www.grenzwissenschaft-aktuell.de
+ + + HIER können Sie unseren täglichen Newsletter bestellen + + +

Die US-Seite "OpenMinds.tv" erläutert hierzu, dass obwohl auch schon die NASA in der Vergangenheit die Weltöffentlichkeit mit großen Versprechungen geködert habe, die dann später durch die auf entsprechenden Pressekonferenzen dargelegten Inhalte nicht immer eingehalten wurden, die Form der Ankündigung wie sie auf "Rememberthe13th.com" betrieben wird, für die NASA völlig untypisch sei.

Es sei unwahrscheinlich, dass die NASA eine derart wichtige Erklärung ohne angesetzte Pressekonferenz herausgibt. Zudem sei es unwahrscheinlich, dass die NASA entsprechende Materialien und Informationen über eine Internetseite verkündet, die selbst nicht zur offiziellen NASA-Internetfamilie gehört: "Während sämtliche NASA-Seiten durch die NASA selbst oder die US-Regierung registriert sind und zugleich gehostet werden, wurde 'Rememberthe13th.com' erst am 1. Oktober 2013 privat registriert, um so wohl die Identität des wirklichen Urhebers zu verschleiern", so "OpenMinds.tv".



Das Website-Template "Caelus"

Zudem verweist die OpenMinds darauf, dass das Design der Seite zwar zunächst professionell erscheint, dass es sich aber um eine vorgefertigte Designvorlage eines Webseiten-Template mit dem Namen "Caelus" (s. Abb.l.) handelt. "Die Macher der Seite haben sich nicht einmal sehr viel Mähe gemacht, die Vorlage abzuändern."

Der wahrscheinlich deutlichste Hinweis darauf, dass es mit und um die Ankündigung von "Rememberthe13th.com" nicht mit rechten Dingen zugeht, ist der derzeitige Zwangsurlaub nahezu aller NASA-Mitarbeiter und die geschlossenen bzw. auf Eis gelegten Internetseite der US-Raumfahrtbehörde aufgrund der Haushaltskrise, dem sogenannte "Government Shutdown" in den USA (...wir berichteten). Es sei also kaum zu erwarten, dass während dieser Zeit eine entsprechende Erklärung abgegeben werde, zudem sei eine entsprechende Verlautbarung an einem Wochenendtag ebenfalls eher ungewöhnlich.

...schon am kommenden Sonntag werden wird mehr wissen...

grenzwissenschaft-aktuell.de

Dienstag, 18. Juni 2013

Die Zeiten ändern sich: Yps-Solar-Zeppelin sorgt kaum für UFO-Meldungen


Kontrollierter - weil angeleinter - Probeflug eines "Yps-Zeppelins" in Saarbrücken.
| Copyright: grewi.de


Saarbrücken (Deutschland) - Nachdem im aktuellen "Yps"-Heft erneut ein bis zu 3 Meter langer sogenannter "Solar-Zeppelin" als Gimmick beigelegt war, war zu befürchten, dass das zigarrenförmigen Gebilde wie schon bei ihrer Ersteinführung in den 1980er Jahren auch heute wieder vermehrt für falsche UFO-Meldungen sorgen könnten (...wir berichteten). Dem ist offenbar nicht der so, wie deutsche UFO-Forscher nun berichten.

Es seien vornehmlich selbsternannte UFO-Aufklärer, die die "überdimensionierte Mülltüte" als wiedererstandenen Stimulus für UFO-Meldungen feiern oder sogar selbst das "Yps-UFO" leinenfrei steigen ließen und damit sowohl dem Warnhinweis des Verlags als auch der geltenden Luftfahrtverordnung zuwider den Zeppelin gänzlich unkontrolliert und auf Reichweiten bzw. Höhen von deutlich mehr als den auch für Flugdrachen erlaubten 50 Metern steigen ließen, so die Kritik von Forschern.


www.grenzwissenschaft-aktuell.de
+ + + HIER können sie unseren täglichen Newsletter bestellen + + +

"Mit der Ankündigung, dass es diesen Ballon wieder zu kaufen gibt, steigerten sich besonders die IFOlogen gleich wieder in diesen Stimuli hinein und verbreiteten solange Panik, bis sie angeblich ersten 'UFO-Meldungen' hereinbekamen", kommentiert denn auch der UFO-Forscher Christian Czech von der "Deutschen Gesellschaft für UFO-Forschung e.V." (DEGUFO, degufo.de) und Leiter der größten deutschsprachigen Online-Datenbank für UFO-Sichtungen "UFO-Datenbank.de".


Tatsächlich kam es laut Czech hier bislang zu keinen Meldungen an die Datenbank, die mit der Yps-Beilage erklärt werden könnten: "Ein guter Indikator für das, was jeweils am Himmel in Form erklärbarer UFOs - sprich IFOs (identifizierbarer Flugobjekte) los ist, ist der Gastmeldebereich der 'UFO-Datenbank'. Hier ist nach wie vor nichts von dem YPS-Solar-Zeppelin zu sehen, stattdessen werden meistens Himmelslaternen und die ISS als UFO gemeldet, von den UFO-Forschern in diesen Fällen aber schnell als 'IFO' erkannt" Die verbreitete Aufregung, so der Forscher abschließend, sei also "völlig umsonst."


grenzwissenschaft-aktuell.de

Quelle: ufo-datenbank.de

Freitag, 7. Juni 2013

Sie fliegen wieder: Bekanntestes "falsches UFO" erobert erneut den Himmel


Offizieller Testflug Des Yps-Solar-Zeppelins über den Häuserschluchten hinter dem Saarbrücker GreWi-Redaktionsgebäude.
| Copyright: grewi.de

Berlin (Deutschland) - Seit dem im Sommer 1980 der "Solar-Zeppelin" in Form einer überdimensionierten schwarzen Mülltüte als sogenanntes Gimmick dem "Yps-Heft" beilag, sorgte die bis zu drei Meter lange Wurst, gerade aus einiger Entfernung betrachtet, für so manche vermeintliche UFO-Sichtung. Mit der Neuauflage des Yps-Hefts kehrt nun in der aktuellen Ausgabe 2/2013 auch dieses "falsche UFO" wieder an die Himmel zurück.

"Alle Mitarbeiter der Flugsicherung aufgepasst: Diesen Sommer werden verstärkt wieder schwarze unbekannte Flugobjekte auftauchen. (...) Denn der Solar-Zeppelin ist zurück." So verkündet das Yps-Heft selbst die Neuauflage des Gimmick-Klassikers – und dürfte damit gar nicht so Unrecht haben. Schließlich meldete schon im Sommer 1984 die Deutsche Presseagentur "Kleine UFOs erschrecken Piloten"...


www.grenzwissenschaft-aktuell.de
+ + + HIER können sie unseren täglichen Newsletter bestellen + + +

Bei einer zugelassenen Flughöhe von 50 Metern, kann der Solar-Zeppelin - wenn er losgelassen oder dem "Piloten" auskommt - laut Hersteller mehrere tausend Meter Höhe erreichen. Schon bei der Ersteinführung der "falschen UFOs" galt denn auch wie heute: "Nicht in der Nähe von Flugplätzen, Hochspannungsleitungen oder Bäumen und natürlich auch nicht bei Gewitter in die Luft gehen!".


grenzwissenschaft-aktuell.de

Dienstag, 4. Juni 2013

ExoMagazin in neuem Look

Robert Fleischer, der Koordinator von Exopolitik Deutschland im neuen virtuellen ExoMagazin-Studio. | Copyright: exopolitik.org

Berlin (Deutschland) - Mit der neuen und aktuellen Ausgabe 3/2013 präsentiert sich das Online-TV-Magazin von "Exopolitik Deutschland" von nun an in einem völlig neuen Look und damit wie immer weiterhin aktuelle Themen rund um UFOs, Außerirdische und Zukunftswissenschaften.

War das bisherige Studiobild eher reduziert und monochrom gehalten, so gleicht das neue virtuelle Studio vielmehr einer Nachrichtenzentrale mit zahlreichen interaktiven Elementen, die Fleischer in der ersten Ausgabe nicht ganz ohne Selbstironie präsentiert. Neben dem neuen Studio-Design will sich, so Fleischer weiter, das "ExoMagazin" zukünftig auch weiteren Themen öffnen und für die Zuschauer noch interaktiver werden. Erreicht werden solle Letzteres durch die zukünftige Einbindung von Videokommentaren der ExoMagazin-Zuschauer.


Inhaltlich macht das Format dadurch jedoch keine Abstriche und berichtet weiterhin stets aktuell und durch eigene redaktionelle Beiträge und Kurznachrichten über aktuelle Themen rund um die Exopolitik.


So war das Kamera- und Journalistenteam u.a zu Gast beim "Quantica-Kongress 2013", auf dem sich namhafte internationale Wissenschaftler und Forscher wie der Biologe Dr. Rupert Sheldrake oder der Psychologe Dr. Roger Nelson vom "Global Consciousness Project" über ihre neuesten Forschungsergebnisse berichteten.

In fünf Vorträgen begaben sich die Wissenschaftler auf die Spur des Bewusstseins: Sheldrake stellte seine Theorie der morphogenetischen Felder vor, welche die Existenz paranormaler Phänomene wie Telepathie und Hellsichtigkeit erklären könnte. Dr. Roger Nelson erklärte, welchen Effekt das Massenbewusstsein auf Zufallsprozesse hat und ist überzeugt, dass unser aller Bewusstsein auf einer subtilen Ebene miteinander verbunden ist. Dass das Bewusstsein den Tod des Körpers überdauert und weder an Ort noch an Zeit gebunden ist, zeigte der holländische Kardiologe Dr. Pim van Lommel an Hand seiner von der Fachwelt viel beachteten prospektiven Studie zu Nahtoderfahrungen.


www.grenzwissenschaft-aktuell.de
+ + + HIER können Sie unseren täglichen Newsletter bestellen + + +

Ebenfalls fast das ExoMagazin das Ergebnis der Bürgeranhörung vor dem National Press Club in Washington D.C. (
Citizen Hearing on Disclosure) zusammen. Hier sagten hochrangige Politiker Militärs, führende Forscher und Augenzeugen vor ehemaligen Abgeordneten des US-Kongresses fünf Tage lang über ihre UFO-Erkenntnisse aus (...wir berichteten). "Sie sind Überrascht, dass davon nichts in den Massenmedien zu hören war? Wir nicht", kommentiert Fleischer. "Aus diesem Grunde haben wir einige der wichtigsten Zeugenaussagen sowie Reaktionen der Politiker im ExoMagazin zusammengefasst."

Darüber hinaus zeit das Magazin den Vortrag und die Hintergründe zur Arbeit des Paläo-SETI Forscher Dr. Algund Eenboom, der sich der Frage widmete, ob die Menschen schon sehr viel früher als bislang anerkannt und bekannt über funktionstüchtige Flugmaschinen verfügten. Eenboom hält dies für möglich und hat in mühevoller Arbeit alte Überlieferungen auf ihre technischen Details hin überprüft. Im altäthiopischen Nationalepos "Kebra Nagast" fand er beispielsweise Hinweise auf eine längst vergessene Flugtechnologie, die den eisenzeitlichen Stammesfürsten Salomo in die Lage versetzte, die Lüfte zu durchqueren und schwere Lasten zu transportieren. Gemeinsam mit Peter Belting machte sich Dr. Eenboom schließlich an die Rekonstruktion der beschriebenen Flugmaschinen und kommt zu dem Schluss: "Die Idee, dass die Menschheit bereits viel früher über flugtaugliche Geräte verfügt haben könnte, ist keineswegs abwegig…"


Abschließend sind zwei weitere Folgen der Kornkreis-Doku-Serie "The Croppies - Mit Kornkreisjägern auf der Spur" und Kurznachrichten zu aktuellen Ereignissen und Veranstaltungen Teil des neuen ExoMagazins.


- Das ExoMagazin finden Sie HIER


grenzwissenschaft-aktuell.de

Quelle: exopolitik.org/magazin

Donnerstag, 28. März 2013

Extremfotografen präsentieren faszinierende Bilder vom "Dach der Pyramiden"


Blick auf die Chephrenpyramide und das nächtliche Kairo.
| Copyright: Vitaliy Raskalov, raskalov-vit.livejournal.com 


Kairo (Ägypten) - Eine Gruppe russischer Extrem-Fotografen und -Kletterer um Vitaliy Raskalov und Vadim Mahora hat es sich zur Aufgabe gemacht, weltweit Bauwerke zu erklimmen, die der Öffentlichkeit in der Regel nicht zugänglich sind. Von den Dächern dieser Monumente präsentiert die Gruppe immer wieder einzigartige Ansichten der entsprechenden Städte und Orte. Der neueste Clou der Truppe war die illegale Ersteigung der Großen (Cheops) Pyramide. Die Bilder sind erneut atemberaubend.

Seit 1980 ist das Ersteigen der Pyramiden für Touristen offiziell verboten. Nur im Schutze der Dunkelheit ist es der Gruppe gelungen, dem Wachpersonal zu entgehen und die Große Pyramide, die eine Höhe von fast 140 Metern aufweist, zu ersteigen.


www.grenzwissenschaft-aktuell.de
+ + + HIER können sie unseren täglichen Newsletter bestellen + + +


Aufstieg in schwindelnde Höhe.
| Coypright: Vadim Mahorov/SellYourPhoto.Net
Blick auf die Chephrenpyramide vor dem Hintergrund des nächtlichen Kairo. | Copyright: Vitaliy Raskalov / raskalov-vit.livejournal.com


Zum Vergleich: Ein Foto aus den 1920ern...



Schon von unten bieten die Gizeh-Pyramiden (hier die des Chephren) einen imposanter Anblick. | Copyright: Vitaliy Raskalov, raskalov-vit.livejournal.com


- Weitere Aufnahmen von Vitaliy Raskalov finden Sie HIER


grenzwissenschaft-aktuell.de

Quelle: raskalov-vit.livejournal.com

Dienstag, 12. Februar 2013

Treffsicherer als jeder Wahrsager: Karicartoon-Kalender sagt Papstrücktritt korrekt voraus


Kalenderblatt mit visionäre Papst-Karikartur von 2011. | Copyright/Quelle: Katharina Greve, freizeitdenker.de / Espresso-Verlag

Berlin (Deutschland) - Genauso überrascht wie über den gestrigen unerwarteten Rücktritt von Benedikt XVI. waren wohl auch die etwa 15.000 glücklichen Besitzer des diesjährigen Karicartoon-Kalenders, zu denen auch die GreWi-Redaktion zählt - zeigte doch das Kalenderblatt des Vortages doch eine Paps-Karikatur, die dessen Rücktritt für den folgenden Tag zum Thema hat.

Schon jetzt gilt der im Espresso-Verlag erscheinende Kalender "Karicartoon 2013" (gedruckt 2012) als Sammlerstück. Sein Wert, der schon vor dem Papstrücktritt ein Vielfaches des ursprünglichen Ladenpreises betrug, dürfte über Nacht und mit dem im Kalender korrekt vorhergesagten Rücktritt des Papstes nochmals gestiegen sein.

Das Kalenderblatt vom Sonntag dem 10. Februar (s. Abb.) zeigt eine Karikatur der Berliner Zeichnerin und Autorin Katharina Greve (freizeitdenker.de). Diese zeigt den (jetzigen?) Papst mit einem inklusive der Superzahl korrekt ausgefüllten Lottoschein vor der TV-Durchsage der gezogenen Lottozahlen sitzend und mit der Denkblase versehen: "Heiliger Strohsack! Morgen kündige ich!".


www.grenzwissenschaft-aktuell.de
+ + + HIER können Sie unseren täglichen Newsletter bestellen + + +

Anbei bemerkt: Am Tag des angekündigten Papstrücktritts zeigt der "Karicartoon-Kalender" zwei älterer Herren. Während der eine stolz auf einen - kreuzförmigen -Orden deutet und erklärt: "Für besondere Verdienste!", fragt ihn der andere zurück: "Wieso, wat verdienste denn?"...

Zum Thema

- - -

grenzwissenschaft-aktuell.de
Quellen: freizeitdenker.de

Sonntag, 16. Dezember 2012

Auch kein Gerichtsverfahren gegen UFO-Hacker McKinnon in Großbritannien


Gary McKinnon gemeinsam mit seiner Mutter bei einer Protestaktion in London. | Copyright: freegary.org.uk
 
London (England) - Zwischen 2001 und 2002 war der Brite Gary McKinnon auf der Suche nach Geheiminformationen über UFOs und Außerirdische in 97 Computer von NASA und Pentagon eingedrungen und will dabei entweder auf nur geringste oder sogar gar keine nennenswerten Sicherheitssperren gestoßen sein. Nachdem er von den US-Ermittlern ertappt wurde, drohten dem am Asperger-Syndrom Erkrankten in den USA bis zu 72 Jahre Haft. Nachdem erst kürzlich und nach einem fast 10 Jahre dauernden Ringen, die britischen Regierung das Auslieferungsgesuch der USA abgelehnt hatte (...wir berichteten), erklärten die Behörden nun auch, dass man zudem nun auch kein Verfahren im eigenen Land gegen den "UFO-Hacker" anstrebt.

Zu dieser Entscheidung kamen der Leiter der Anklagebehörde (DPP) und der Kriminaldirektor der Polizeibehörde von Greater London (Metropolitan Police, Met) als Ergebnis einer gemeinsamen Kommission zur Frage, ob es zu einer neuen Untersuchung des Falls kommen sollte.

Wie die britische Staatsanwaltschaft, der Crown Prosecution Service (CPS), auf ihrer Internetseite nun erklärte, habe sich keiner der Faktoren und keines der Argumente bis heute verändert, mit denen schon 2002 entschieden wurde, dass der einzig geeignete Ort eines solchen Verfahrens aufgrund des Aufenthalts eines Großteil des Beweismaterials, der Zeugen und nicht zuletzt der Ort des angerichteten Schadens, die Vereinigten Staaten seien.


www.grenzwissenschaft-aktuell.de
+ + + HIER können sie unseren täglichen Newsletter bestellen + + +

Vor diesem Hintergrund, so der CPS, dürfe man "die potentiellen Schwierigkeiten eines Verfahrens in England und Wales nicht unterschätzen." Auch seien die in diesem Fall bereits verstrichene Zeit sowie die notwendige Logistik der Überstellung der benötigten Beweismittel und Zeugen für eine Anklage vor einem Londoner Gericht zu beachten. Schlussendlich seien zudem "die Aussichten auf eine Verurteilung McKinnons, die dem volle Ausmaß seiner angeblichen Kriminalität entsprechen würde, auch nicht hoch."

Gegenüber den britischen Verantwortlichen, so erklärt der CPS weiter, hätten die US-Behörden zwar erklärt und erneut unterstrichen, dass man bei einer Anklage McKinnons in England und Wales kooperieren würde, wenn dies dabei helfe, der Gerechtigkeit genüge zu tun. Dennoch liege auch heute noch eine Überstellung aller Beweise und Zeugen an ein britisches Gericht auch nicht im Interesse der USA, weswegen sich die US-Seite schon von Anfang an um ein Verfahren in den USA bemüht habe.



Flattr this

Abschließend habe sich die Kommission aus Staatsanwaltschaft und Polizei dem Met-Kriminaldirektor empfohlen, von einer erneuten Untersuchung des Falls McKinnon abzusehen. Diese Empfehlung, so der CPS abschließend, habe dieser angenommen.

Dienstag, 11. Dezember 2012

Online-Kontroverse um Medwedews Alien-Gag


Standbild aus dem vollständigen Interview-Mitschnitt, vor Beginn von Medwedews Antwort (s. Video Nr. 2 i.d. Meldung).
| Copyright/Quelle: PEN / http://www.youtube.com/watch?v=NDZmaww9vos


Moskau (Russland) - Der angeblich unbeabsichtigte Mitschnitt einer Antwort des russischen Präsidenten Dmitri Anatoljewitsch Medwedew auf die Frage einer Journalistin, was er über Außerirdische und deren Besucher auf der Erde wisse, sorgt derzeit vor allem im Internet für Kontroversen und aufblühende Verschwörungstheorien. Dabei sind sich UFO-Forscher und politische Beobachter mehrheitlich einig in der Interpretation der Aussage, als gut gespielten Gag des Präsidenten.

In Deutschland ist es vornehmlich die Initiative "Exopolitik Deutschland" (exopolitik.org) die sich derartiger Verlautbarungen von Politikern annimmt. Auch in diesem Fall haben die Aktivisten um Robert Fleischer seit der Veröffentlichung der Mitschnitte auf diversen Online-Video-Plattformen und -kanälen die Hintergründe recherchiert und zunächst eine Übersetzung aus dem Russischen erstellt.

Video 1

Klicken Sie auf die Bildmitte, um das Video zu starten

Reporterin: "Herr Ministerpräsident, Sie wissen ja absolut alles. Nun sind ja zum Beispiel auf der Erde Außerirdische angekommen, so kleine Wesen..." (Rest unverständlich)

Medwedew: "Ich sage es Ihnen zum ersten und letzten Mal. Zusammen mit dem Atomkoffer wird dem Präsidenten eine spezielle Mappe übergeben. Auf dieser ist geschrieben: 'Absolut geheim'. Und sie ist vollständig, umfassend den Außerirdischen gewidmet, die unseren Planeten besuchten. Gleichzeitig übergibt man dem Präsidenten einen Bericht von absolut geheimen Spezialdiensten, die sich mit der Kontrolle dieser Ankömmlinge auf dem Territorium unseres Landes befassen. Diese beiden Mappen werden mit dem Atomkoffer bei Ende einer Präsidentschaft dem neugewählten Präsidenten übergeben. Weitere detaillierte Informationen über dieses Thema können Sie bekommen, wenn Sie sich den bekannten Dokumentarfilm 'Men in Black' anschauen."

Reporterin: "Wieviele von 'ihnen' sind unter uns?"

Medwedew: "Wie viele unter uns sind, werde ich nicht sagen. Denn das kann Panik auslösen."


www.grenzwissenschaft-aktuell.de
+ + + HIER können Sie unseren täglichen Newsletter bestellen + + +

Zu den Hintergründen des Videos berichtet Exopolitik.org folgendes:

"Am 7. Dezember 2012 um 9 Uhr mitteleuropäischer Zeit übertrugen fünf russische Fernsehsender (Erstes russisches Fernsehen, Rossija-1, REN TV, NTW und Doschd) eine Live-Debatte mit dem amtierenden Ministerpräsidenten der Russischen Föderation, Dmitri Medwedew. Die Nachrichtenagentur Reuters erhielt das Live-Video der Sendung nach eigenen Angaben als Pool-Signal. (Quelle: Reuters)

Zur Erklärung: In der Regel wird der Live-Videofeed von Nachrichtenagenturen bereits übertragen, noch bevor das eigentlich zu übertragende Ereignis begonnen hat; hier wurde der Videofeed zu Reuters offenbar nicht zeitgleich mit Ende der Sendung beendet.

In der Sendung selbst hatte sich Medwedew zuvor zu den vier wichtigsten Kritikpunkten geäußert, die derzeit gegen die russische Regierung vorgebracht werden: die Gesetze über Nichtregierungsorganisationen (NGO) und ausländische Agenten, über Kundgebungen und Verleumdung sowie die Strafgesetze über Landesverrat. (Quelle: RIA NOVOSTI)

Nach Ende dieser Sendung beantwortete Medwedew eine Reporterfrage - nach Angaben von Reuters habe er dabei (angeblich) nicht gewusst, dass die Mikrofone noch eingeschaltet waren. Es ist nicht klar, auf welche Weise das Video seinen Weg in die Öffentlichkeit fand - das YouTube-Video lässt jedoch darauf schließen, dass der Clip im Rahmen einer Nachrichtensendung im russischen Fernsehen lief, da unmittelbar nach Ende des Interviewausschnitts eine Moderatorin im Studio zu sehen ist."

Tatschlich ist es beim Anblick der Bilder und des Interviews mehr als fraglich, dass Medwedew hier geglaubt haben soll, die Kameras wären ausgeschaltet. Zu professionell setzt er das Interview fort und wird dabei schließlich auch weiterhin gezielt gefilmt, fotografiert und macht ganz und gar nicht den Eindruck, als fühle er sich gerade medial "unbeobachtet".


Nachdem zunächst noch einige Beobachter an einem Scherz Medwedews zweifelten, wurde kurze Zeit später ein weiteres Video veröffentlicht, das nun auch sozusagen die Vorgeschichte sowie die einleitende Frage der Reporterin offenbart:

Video 2

Klicken Sie auf die Bildmitte, um das Video zu starten

Die vollständige Frage an Medwedew lautet also: "Es gibt die allgemeine Meinung, dass der anstehende (quasi frisch gewählte) Präsident eine Vielzahl an Mappen bekommt..." (an dieser Stelle beginnt Medwedew zu lachen) "...auf denen 'Top Secret' steht..." (Medwedew lacht jetzt nicht mehr) ..."und dort stehen alle Geheimnisse der Welt drin, und dass Sie absolut alles wissen..." Der Rest der Frage der Reporterin ist bereits aus dem 1. Video bekannt (s. Video u. Übersetzung o.).

"Es erscheint nun besser nachvollziehbar, wie Medwedew die Frage der Reporterin aufgefasst hat", kommentiert Fleischer: "Erstens deutet Medwedews Lachen darauf hin, dass er die Frage eher als scherzhaft betrachtete, bevor er eine scheinbar todernste Antwort gab. Zweitens hat die Reporterin ihm mit ihrer Frage nach 'Mappen' für den frisch gewählten Präsidenten eine regelrechte Steilvorlage für seine Antwort geliefert. Es erübrigt sich also auch die oben aufgeworfene Frage, wie Medwedew sich in so kurzer Zeit eine derart komplexe Antwort überlegen konnte. Somit fällt auch der Eindruck weg, dass Medwedew ein vorbereitetes Statement äußerte."

Schon vor Veröffentlichung des zweiten Videos zeigten sich auch russische UFO-Forscher und Beobachter von einem Scherz Medwews überzeugt: "Der in Kiew geborene US-Journalist Paul Stonehill, der als Experte für das UFO-Forschungsprogramm der Sowjets gilt, hält die Äußerung Medwedews für 'kruden russischen Humor': 'Russlands Ministerpräsident Dmitri Medwedew hat sich hier bei seiner Aussage einen Witz über Aliens erlaubt; dieser Ansicht sind angesehene russische und ukrainische UFO-Forscher und Autoren von UFO-Büchern. (...) Einer meiner ukrainischen Kollegen erwähnte, dass niemand in den früheren Sowjetrepubliken (...) das für bare Münze nimmt, und dass es dem Humor von Medwedew entspricht.' (Quelle: presidentialufo.com)

Obwohl die Aussage Medwedews weithin und selbst unter UFO-Forschern und Exopolitik-Aktivisten, die "sich zum Ziel gesetzt haben, die Verschleierung der außerirdischen Präsenz auf der Erde nicht länger hin zu nehmen", da die "überwältigenden Beweise für außerirdische Besucher, die in den Massenmedien geführte hypothetische Debatte über deren Existenz überflüssig" mache, sowie politische Beobachter die Aussagen Medwedews als offenkundiger Gag des russischen Präsidenten gilt, sorgt das Video weiterhin nicht nur im Internet für Kontroversen und befeuert weiterhin Verschwörungstheorien, die selbst bis in Europäische Parlament vorgedrungen sind.

Der umstrittene italienische EU-Abgeordnete der rechtspopulistischen Partei "Lega Nord", der schon im Juni 2010 eine schriftliche Erklärung zur Beendigung der UFO-Geheimhaltung ins EU-Parlament eingebracht hatte, äußerte sich laut der italienischen Tageszeitung "Il Fatto Quotidiano" wie folgt zum Video und zu Medwedews Antwort: "Ich weiß mit Sicherheit, dass sie uns ausspähen, sie halten uns unter Kontrolle. (...) Sie haben Angst, dass wir Atomwaffen anwenden könnten. Medwedew ist die Wahrheit herausgerutscht (...) Es gibt ein Komplott, um diese vernichtende Realität geheim zu halten. Dies hat mir ein linker Europaparlamentarier gesagt, ein gewissenhafter Forscher." Jetzt will Borghezio EU-Parlament mobilisieren und hofft dabei auf parteiübergreifende Unterstützung: "Die Politik kann dieser Frage nicht länger ausweichen". Ob Borghezio damit Erfolg allerdings haben wird, darf bezweifelt werden - wurde doch schon seiner erster Parlamentserklärung aufgrund seiner rechtskräftigen Verurteilung wegen rassistischer Übergriffe nicht gerade viel Aufmerksamkeit zuteil. Das Outing Medwedews Aussage als Gag-Antwort durch das zweite, längere Video, dürfte sein Übriges in dieser Sache bewirken.

Eine Verschwörungstheorie ganz anderer Art wirft die Berichterstattung der deutschen zeitung "Die Welt" über Medwedews angeblichen "Mikrofon-Patzer" auf und fragt, ob es sich bei dem Video und dessen Veröffentlichung im Internet um eine PR-Aktion des Ministerpräsidenten selbst handelt. Die ursprüngliche Quelle des Videos sei schließlich und ausgerechnet der staatliche Sender "Russia Today" gewesen. Laut "Die Welt" vermuten russische Medien einen PR-Schritt, "um Medwedjews Popularität beim Internet-Publikum zu erhöhen". Darauf deute auch das Video selbst hin: "...für einen Zufall ist die Bewegung der Kamera, die Medwedjews Gesicht folgt, zu genau." Wurde das Video also doch mit einer bestimmten Absicht gestreut? Als PR-Material für Medwedew ist es jedenfalls doch eher ungeeignet, schlussfolgert "Die Welt" - hatte sich Medwedew im selben Interview u.a. doch auch abfällig über polizeiliche Ermittler in seinem Land geäußert.

Schlussendlich steht zudem die Frage im Raum, wieso der eigentlich wichtige Einstieg aus dem ersten Video herausgeschnitten wurde? War es etwa die Absicht des entsprechenden YouTube-Users, dem Betrachter vorzugaukeln, dass Medwedew hier eine ernsthafte Antwort gibt?

- Weitere Informationen auch zu den Aussagen anderer russischer Politiker bezüglich UFOs und Außerirdischen und dem sowjetischen UFO-Forschungsprogramm "SEKTA" finden Sie auf den Seiten von Exopolitik.org.

grenzwissenschaft-aktuell.de
Quellen: youtube.com, exopolitik.org
Copyright: grenzwissenschaft-aktuell.de
(falls nicht anders angegeben)


Für die Inhalte externer Links übernehmen wir keine Verantwortung oder Haftung.


WEITERE MELDUNGEN finden Sie auf unserer STARTSEITE