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Dienstag, 25. September 2007

Im All werden Bakterien aggressiver

Archiv: Elektronenmikroskopaufnahme von Salmonellen | Copyright: Public Domain

Phoenix/ USA – Wissenschaftler der Arizona State University haben entdeckt, dass Salmonellen-Bakterien im All an Aggressivität zunehmen und damit dreimal gefährlicher und tödlicher als bei Versuchsmäusen zum Tod führten als auf der Erde.

Die Studie, die jetzt im Fachmagazin „Proceedings of the National Academy of Sciences“ wird gravierende Auswirkungen auf die Hygienevorschriften zukünftiger Missionen zu Mond und Mars haben.

Bei „Salmonella enterica, Serotyp Typhimurium“ handelt es sich um ein besonders schwer zu behandelnden Bakterium weshalb diesbezüglich besondere Hygienestandarts entwickelt werden müssen, da überall dort, wo Menschen hingehen werden, auch Mikroben mit an Bord sind. Aus diesem Grund sei es auch so wichtig zu verstehen, wie sich derartige Bakterien im All verhalten und verändern, erklärt der leitender Wissenschaftler der Studie Cheryl Nickerson vom „Center for Infectious Diseases and Vaccinology“

Sobald die Mikroben Umweltveränderungen wahrnehmen, verändern sie auch ihr Verhalten, Physiognomie und ihre genetische Zusammensetzung von 167 Genen, um zu überleben. Viele dieser genetischen Veränderungen werden jedoch von dem Hfq-Protein kontrolliert und die Forscher hoffen mit dieser Einsicht Astronauten zukünftig vor Infektkrankheiten während eines Raumfluges schützen zu können. Auch für Infektionen auf der Erde sollen die Untersuchungen neue Behandlungsansätze aufzeigen.

Quelle: bbc.co.uk / nasa.gov / grenzwissenschaft-aktuell.de
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