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Montag, 28. Dezember 2009

US-Luftfahrtbehörde benennt privates Raumfahrtunternehmen zu neuer UFO-Meldestelle

Auszug aus der FAA-Anordnung vom 10. Dezember 2009 | Copyright: Public Domain

Washington/ USA - In einer neuen Anweisung hat die US-Luftfahrtbehörde "Federal Aviation Administration" (FAA) Piloten, Flugpersonal und Fluglotsen dazu aufgefordert, eventuelle UFO-Sichtungen zukünftig an eine Tochterfirma des privaten Raumfahrtunternehmens "Bigelow Aerospace" zu melden.

Bislang hatte die Behörde entsprechende Zeugen angewiesen, ihre Sichtungen entweder an UFO-Forschungsorganisationen wie das "National UFO Reporting Center" (NUFORC, ufocenter.com) um Peter Davenport oder das ebenfalls private "National Institute for Discovery Sciences" (NIDS) zu melden.

In der Aktualisierung der Anweisung vom 10. Dezember 2009, wie sie zum 11. Februar 2010 in kraft treten wird, wird das NIDS aus dem Dokument entfernt und "Bigelow Aerospace Advanced Space Studies" (BAASS) als neue Meldestelle für entsprechende Sichtungen und Vorfälle sogar mit direkter Telefonnummer und E-Mailadresse hervorgehoben genannt.

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Tatsächlich war die Löschung des NIDS als Anlaufstelle für UFO-Meldungen aufgrund der Auflösung des Instituts, das sich mit der Erforschung von Grenzphänomenen und vornehmlich mit UFO-Forschung beschäftigte, im Oktober 2004, ein schon lange notwendiger Schritt.

Das Ersetzen dieser Position durch BAASS erscheint vor diesem Hintergrund nur auf den zweiten Blick ungewöhnlich, da schon das 1995 gegründete NIDS, von BAASS-Gründer Robert Bigelow ins Leben gerufen wurde. Seit 1999 konzentriert sich Bigelow Aerospace auf die Entwicklung innovativer Module und Raumstationen und sorgte im Sommer 2007 mit der erfolgreichen Platzierung des ersten privaten (aufblasbaren) Weltraummoduls im All für internationales Aufsehen (...wir berichteten).

Dennoch erscheint die durch Angabe von Telefonnummer und E-Mailadresse gegenüber NUFORC hervorgehobenen Position von BAASS ungewöhnlich und Beobachter verweisen interessiert auf den Umstand, dass Bigelow derzeit eine ganze Reihe von Experten unterschiedlicher Disziplinen sucht. Darunter Raumfahrtingenieure, Stealth(Tarnkappentechnologie)-Techniker, Biochemiker, Nanowissenschaftler, Mikrobiologen sowie Erforscher elektromagnetischer Felder und der biologisch-kognitiven Interaktion - zahlreiche Gebiete also, wie sie über das bisherige Interesse und Engagement der Weltraumfirma hinausgehen.

Bigelow Aerospace beschreibt sein in Las Vegas, Nevada, ansässiges Tochterunternehmen BAASS, dessen Interessen und Tätigkeitsfelder selbst als "neugegründete Forschungsorganisation, die sich auf die Identifikation, Auswertung und den Erwerb von neue und sich abzeichnenden Zukunftstechnologien" konzentriert - besonders mit Hinblick auf Raumfahrttechnologien und Raumschiffe.

Dass sich BAASS also für jegliche Art von UFO-Sichtungen und deren mögliches technologisches Potential interessiert, liegt auf der Hand. Die Frage, welcher Natur die Verbindungen zwischen einer Privatfirma und der Luftfahrtbehörde der Regierung der USA sein müssen, damit diese offiziell als UFO-Meldestelle ausgewiesen wird, bleibt wohl Spekulationen überlassen und dürfte für so manch kontroverse Diskussionen und Verschwörungstheorie sorgen.

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Quellen: grenzwissenschaft-aktuell.de / faa.gov / bigelowaerospace.com
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