
London/ England – In der „Sunday Times“ berichtet der Wissenschaftsjournalist Jonathan Leake, dass auch auf dem Mars ein rapider Klimawandel abläuft. Innerhalb der kommenden dreißig Jahre könnte das Eis der südlichen Polkappe des Mars verschwinden.
Im naturwissenschaftlichen Fachmagazin „Nature“ erläutert etwa Lori Fenton, dass auf dem Mars Strahlungsvariationen und globale Oberflächentemperaturen starke Winde erzeugen, die wiederum gigantische Sandstürme verursachen, welche die Hitze binden und zu einem deutlichen Temperaturanstieg führen. Bei ihren Analysen beruft sich Fenton auf Hitzedaten der NASA Viking-Missionen aus dem 1970er Jahren und verglich diese mit den Aufzeichnungen des „Mars Blobal Surveyor“. Auf den neueren Hitzekarten hatten sich vielerorts die Flächen deutlich dunkler verfärbt. Dies spricht dafür, dass diese Regionen mehr Hitze absorbieren und diese Hitze wahrscheinlich auch wieder in die dünne und leicht zu erhitzende Marsatmosphäre abgeben. Genau die Unterschiede zwischen diesen heißen und kälteren Regionen seien für die Sand- und Staubstürme verantwortlich.
Eine Ausrede für Bestrebungen, dem Klimawandel nicht entgegenzuwirken, liefert also auch der Rote Planet nicht.
Quelle: timesonline.co.uk / nasa.gov / nature.com