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Freitag, 29. Juni 2007

MYSTERIÖSE WOLKEN ÜBER DEN POLARKREISEN

Foto einer der ersten bodengestützen Sichtuneg der nachtleuchtenden Wolken am 15. Juni 2007 | Copyright: NASA / Veres Viktor, Budapest

Washington/ USA – Satelliten der NASA zeigen das Entstehen bislang unerklärlicher, nachtleuchtender Wolken in rund 80 Kilometern Höhe über der Arktis. Bislang haben die NASA-Forscher keine Erklärung für dieses Phänomen.

>>> UPDATE: Erste Forschungsergebnisse zum Phänomen der nachtleuchtenden Wolken finden Sie HIER <<<

Zum ersten Mal wurden die mysteriösen Wolken von dem Satelliten „Aeronomy of Ice in the Mesosphere (AIM)“ über dem 70. Breitgrad am 25. Mai 2007 registriert. Seit dem 6. Juni wurden die Wolken auch vom Boden aus über Nordeuropa beobachtet.

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Die Wolken werden mittlerweile als „Polar Mesospheric Clouds (PMCs)“ oder schlicht als nachtleuchtende Wolken, bezeichnet. Sie entstehen in den Sommermonaten zwischen Mai und August innerhalb der so genannten Mesosphäre, der mittleren der fünf Schichten der Erdatmosphäre und Teil von Ionosphäre und Homosphäre über Nordeuropa. Im Spätsommer zeigen sie sich vermehrt auch über der südlichen Hemisphäre.

Aufnahme der mysteriösen Wolken durch den AIM-Satelliten am 11. Juni 2007 über dem nördlichen Polarkreis | Copyright: Cloud Imaging and Particle Size Experiment data processing team at the University of Colorado Laboratory for Atmospheric and Space Physics

Warum sich die Wolken über den Polen bilden, warum sie zunehmend auch in niedrigeren Höhen asl zuvor beobachtet werden und warum sie immer stärker leuchten ist bislang gänzlich unbekannt.

Jetzt soll der AIM-Satellit die Wolken über Süd- und Nordpol eine ganze Saison lang beobachtet werden um das ganze „Leben“ der Wolken zu dokumentieren. Die Forscher glauben, dass die Wolken in hohen Atmosphären-Schichten entstehen und dann in tiefere Schichten abwandern

„Es ist bekannt, dass sich diese Wolken verändern und das ist wiederum ein deutliches Anzeichen dafür, dass sich auch unsere Atmosphäre verändert und wir wissen noch nicht warum, wie und was dies bedeutet“, erklärt James Russel III von der Hampton University. „Unsere Beobachtungen deuten darauf hin, dass hier eine Verbindung zu globalen Veränderungen in der unteren Atmosphäre bestehen und dass die Wolken als Vorwarnung auf Erdveränderungen gesehen werden können.“

Quelle: grenzwissenschaft-aktuell.de / nasa.gov / aim.hamptonu.edu

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