
Lillianes/ Italien - Archäologen sind in den italienischen Alpen nahe Lillianes auf einen Stein gestoßen, in dem künstlich hergestellte Mulden dem Sternbild der Plejaden gleichen. Sollte es sich tatsächlich um eine Darstellung des Siebengestirns handeln, wäre diese steinerne Sternkarte älter als die so genannte Himmelsscheibe von Nebra.
Wie das Magazin "Epoc" schon im Januar berichtete, gleicht die Anordnung der größeren Mulden den sichtbaren Plejaden. Zudem sei der Stein nach dem Ort des abendlichen Aufgangs des Sternhaufens ausgerichtet.
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Während sechs Mulden deutlich tassenförmig in den Stein gearbeitet sind, ist eine weitere, siebte Vertiefung nur leicht erkennbar. Guido Cossard von der "Associazione Ricerche e Studi Archeoastronomici Valdostana" ist sich sicher, dass es sich dabei um den siebten Stern der Plejaden handelt, der meist nur schwer mit bloßem Auge erkennbar ist.

Nach bisherigem Forschungsstand datieren die Wissenschaftler die Darstellung auf 3500 v. Chr. Somit wäre sie wesentlich älter, als die Himmelsscheibe von Nebra, die bislang als älteste astronomische Abbildung galt. Ihre Herstellungszeit wird auf 2100 bis 1700 v. Chr. geschätzt.
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Quellen: epoc-magazin.de / grenzwissenschaft-aktuell.de