
Cape Canaveral/ USA - 40 Jahre nach der Mondlandung will die US-amerikanische Weltraumbehörde NASA Mitte Juni gleich zwei Satellitensonden zum Mond schicken, um die Rückkehr bemannter Mission auf den Erdtrabanten vorzubereiten.
Der "Lunar Reconnaissance Orbiter" (LRO) soll nach sicheren Landeorten für zukünftige Missionen Ausschau halten, hier potentielle Rohstoffe im Mondboden erkunden und die Strahlungsbelastung messen. Der "Lunar Crater Observation and Sensing Satellite" (LCROSS) soll ein für alle Mal überprüfen, ob es am Boden von immerdunklen Mondkratern an den Polen des Erdtrabanten tatsächlich Wasser in gefrorener Form gibt. Beide Sonden bzw. Satelliten sollen am 17. Juni 2009 mit einer "Atlas V-Rakete zum Mond geschickt werden.
"Unsere beiden Missionen werden uns ein gänzlich neues Bild von unserem nächsten Nachbarn liefern", zeigt sich der Chefwissenschaftler der Missionen, Doug Cooke überzeugt. "Die Daten werden uns neue Informationen über die potentiellen neuen Nutzungsmöglichkeiten des Mondes liefern."

Mit den Instrumenten an Bord des LRO-Satelliten sollen hochauflösende Aufnahmen der Mondoberfläche und dreidimensionale multispektrale Karten erstellt werden. Schon die Sensoren des LRO sollen in den Mondkratern nach Hinweisen auf Wassereis suchen. Wochen später wird dann ein Impaktor der LCROSS-Mission absichtlich ins Innere eines der vermeintlichen Wasserspeicher geschossen, um hier beim Aufprall die entstehende Staub- und Trümmerwolke nach Wasser und die mineralogische Zusammensetzung des Mondgesteins zu analysieren. Aus eventuell vorhandenem Mondwasser könnte unter anderem Sauerstoff für Astronauten gewonnen werden.
LRO und LCROSS gehören zu den ersten Missionen, des "Exploration Systems Mission Directorate", das regelmäßig Wettbewerbe mit Preisgeld zu verschiedenen Raumfahrtproblemen ausschreibt.
Ausführliche Informationen zur LRO-Mission finden Sie HIER
Informationen zur Mission LCROSS finden Sie HIER
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Quellen. Grenzwissenschaft-aktuell.de / nasa.gov