
La Silla/ Chile - Mit der "Wide Field Imager"-Kamera der Europäischen Südsternwarte (ESO) in Chile haben Astronomen eine neue Aufnahme des planetarischen Helixnebels im Sternbild Wassermann erstellt. Das neue Foto weist eine deutlich höhere Tiefe als bisherige Aufnahmen der augenförmigen Struktur auf und zeigt einen detailreichen Hintergrund mit zahlreichen Galaxien, wie sie zuvor noch nicht abgebildet wurden.
Der Helixnebel, NGC 7293, befindet sich rund 700 Lichtjahre von der Erde entfernt und ist eines der spektakulärsten und der Erde am nächsten gelegenen Beispiele für planetare Nebel. Im Gegensatz zu ihrer Bezeichnung haben diese Objekte jedoch nichts mit Planeten zu tun, sondern stellen das Endstadium eines durchschnittlichen sonnenähnliches Sterns dar.
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Die wundersamen kosmischen Objekte bestehen aus oft wundersam geformten Hüllen aus Gas und Plasma, die von sterbenden Sternen am Ende ihrer Entwicklung abgestoßen werden. Das Aussehend des Helixnebels, das einem gigantischen menschlichen Auge gleicht, hat ihm den Beinamen "Auge Gottes" eingebracht. Alleine die Pupille dieses Auges hat eine Durchmesser von rund zwei Lichtjahren. Seinen eigentlichen Namen hat der Helixnebel von seinem Korkenzieher-artigen Aussehen auf frühen Aufnahmen der Struktur.
Quellen: grenzwissenschaft-aktuell.de / eso.org