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Dienstag, 12. Oktober 2010

Grund für weltweites Bienensterben gefunden?

Honigbienen | Copyright: Wausberg/GNU FDL

Denver/ USA - Gemeinsam mit Kollegen der "United States Army" glauben Forscher Universitäten von Texas und Montana den Grund, bzw. die Gründe, für das andauernde weltweite Bienenvölkersterben gefunden zu haben. Nicht eine Ursache, sondern eine Kombination zweier Faktoren halten die Wissenschaftler für die Auslöser des bedrohlichen Bienensterbens.

Seit 2006 sind alleine in den USA bis zu 40 Prozent der Bienenvölker der mysteriösen "Collony Collapse Disorder" (CCD, Bienenvolk-Kollaps) zum Opfer gefallen. Zahlreiche Theorien und Forschungsansätze vermuteten bereits eine Vielzahl von unterschiedlichen Auslösern, darunter Auswirkungen von Mobilfunkstrahlen, über Auswirkungen genetisch manipulierter Pflanzen bis hin zu Pestiziden, Parasiten und Pilzbefall.

In ungewöhnlicher Zusammenarbeit glauben nun militärische Wissenschaftler und Entomologen (Insektenforscher) die Ursache für das Bienensterben in einer Kombination aus einem Pilzbefall durch den Mikroorganismus "Nosema ceranae" und einem Virus gefunden zu haben. Das Ergebnis ihrer Studie haben die Forscher aktuell im Fachmagazin "PLoS One" veröffentlicht.

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Wie es zu dieser fatalen Kombination jedoch genau kommt, wissen die Forscher bislang noch nicht. Diese Frage zu beantworten sei nun das Ziel weitere Untersuchungen. Beide Faktoren, Pilz und Virus, so die Forscher bislang, profitieren jedoch von kühlem und feuchtem Wetterbedingungen und wirken sich im Magen der betroffenen Tiere aus, weswegen die Wissenschaftler sich weitere Antworten durch das Studium der Nahrung der Tiere erhoffen.

Erst wenn sich die beiden einzeln eher harmlosen Schädlinge verbinden, entstehe eine Erkrankung der Insekten, die schlussendlich und unweigerlich zu deren Tod führt, so die Forscher. Aus diesem Grund erhoffen sich die Forscher auch ein Mittel gegen das Bienensterben finden zu können, in dem sie gezielt nach einem Mittel gegen einen der Faktoren suchen wollen - eine Hoffnung, für deren Erfüllung die Forscher zunächst dem Pilz zuleibe rücken wollen. Selbst bereits vom Bienenvolk-Kollaps befallene Völker könnten so möglicherweise durch eine Behandlung mit gezielten Fungiziden gerettet werden.

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Quellen: grenzwissenschaft-aktuell.de / ttu.edu
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